Abstimmungsbüchlein zum Sozialdetektive Referendum wird verschickt

Keystone-SDA
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Lausanne,

Das Bundesgericht hat entschieden und so durfte das Abstimmungsbüchlein für den 25. November verschickt werden.

Blick auf eine Tastatur und ein Abstimmungsbuechlein,
Und schon wieder taucht im Abstimmungsbüchlein ein Fehler auf. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Referendumskomitee zu den Sozialdetektiven wollte den Versand des nächsten Abstimmungsbüchleins stoppen.
  • Es kritisierte die «tendenziöse Kommunikation» der Behörden.
  • Das Bundesgericht hat den Antrag abgelehnt.

Das Abstimmungsbüchlein des Bundes zur Vorlage über die Überwachung von Versicherten wird wie geplant verschickt. Das Bundesgericht hat einen Antrag des Referendumskomitees abgewiesen, das den Versand stoppen wollte.

Das Bundesgericht hält in einer Verfügung fest, dass die Vorlage über die Änderung des Bundesgesetzes über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts (ATSG) nur eine von drei Vorlagen sei, über die das Volk am 25. November abstimmen werde.

Zudem sei der Versand der Abstimmungserläuterungen bereits im Gange oder sogar erfolgt. In diesem späten Stadium der Abstimmungsvorbereitungen rechtfertige sich ein Eingreifen mittels vorsorglicher Massnahmen nicht, schreibt das Bundesgericht.

Website muss auch nicht geändert werden

Die Verfügung hat ausserdem zur Folge, dass die gleichlautenden Informationen auf der Website des Bundes nicht entfernt werden müssen.

Das Bundesgericht weist darauf hin, die Abstimmung könne nachträglich aufgehoben werden. Dies wäre möglich, wenn die Vorlage auf der Grundlage irreführender Informationen durchgeführt und angenommen würde.

«Dunkler Tag für die direkte Demokratie»

Inhaltlich hat das Bundesgericht über die Beschwerde des Referendumskomitees noch nicht entschieden. Dies wird es in einem nächsten Schritt tun.

Das Komitee «Verein Referendum gegen Versicherungsspitzelei» kritisiert in seiner Abstimmungsbeschwerde, dass die Behörden tendenziös kommunizierten und Spekulationen verbreiten würden. «Ein dunkler Tag für die direkte Demokratie: Der Bundesrat darf seine Desinformationskampagne weiterfahren», schrieb das Komitee heute Dienstag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

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