Alain Berset besucht Uri nach Lockerungsentscheiden
Alain Berset war heute zu Besuch im zuvor stark betroffenen Kanton Uri. Für Samstag werde eine Million Impfdosen von Moderna erwartet, kündigte Berset an.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Uri hat in den letzten drei Wochen die Corona-Lage entschärft.
- Heute ist Alain Berset zu Besuch, um sich ein Bild vor Ort zu machen.
- Der Bundesrat kündigte für Samstag eine grosse Impfdosen-Lieferung von Moderna an.
Heute war Bundesrat Alain Berset in Uri zu Besuch, um die aktuelle Corona-Lage des Kantons einzuschätzen. Anschliessend informierte der Gesundheitsminister gemeinsam mit Regierungsrat Christian Arnold (SVP). Dabei teilte Berset mit, am Samstag werde eine Lieferung von einer Million Moderna-Impfdosen in der Schweiz eintreffen.
Der Besuch in Uri sei sein 24. Kantonsbesuch, sagte Alain Berset. Der Austausch zwischen den Kantonen und dem Bund sei äusserst wichtig. Der Gesundheitsminister lobte auch die «deutliche Entspannung» in Uri. Dennoch sei die Krise noch nicht vorbei, «aber wir sind auf gutem Kurs».
Alain Berset besuchte bisher 24 Kantone
Im April war der Innerschweizer Kanton noch stark vom Coronavirus betroffen. Mittlerweile haben sich die Wogen jedoch geglättet. Uri konnte innert drei Wochen die Anzahl Neuinfektionen dank strengeren Massnahmen massiv senken. Dazu gehörten beispielsweise Tests an Schulen und die Schliessung der Skigebiete im Kanton.
Die Impfkampagne schreite voran, Uri sei einer der Spitzenreiter schweizweit, sagte Bundesrat Berset zufrieden. Es sei erfreulich, dass sich die Situation so verbessert habe.
Impfschutz hält wahrscheinlich länger als sechs Monate
Weiter zum Thema Impfungen sprach der SP-Bundesrat den Schutz an. Eine Auffrischung des Impfschutzes sei sehr wahrscheinlich. Aber es existierten auch Hinweise dazu, dass der Schutz länger anhalte als sechs Monate. Dementsprechend müsste auch die Quarantäneregelung angepasst werden.
Er gehöre selber zu den Personen, welche schon bald ein halbes Jahr geimpft seien, so der Bundesrat. Patrick Mathys vom BAG fügte hinzu, Erkenntnisse zum Impfschutz müssten die Hersteller Swissmedic liefern.
Der Vorsteher des EDI machte auch Werbung für das Covid-19-Gesetz. Ohne dieses stünden viele Betriebe ohne wirtschaftliche Hilfe da, so Berset. Deswegen sei die Vorlage unabdingbar.
Nächsten Montag werden die neuen Lockerungen der Massnahmen gegen das Coronavirus umgesetzt. Unter anderem öffnen die Innenräume der Restaurants, Bars und Cafés. Auch im privaten Rahmen ist wieder mehr erlaubt. Die Urner Regierung sei mit den Lockerungen einverstanden, so Arnold an der Medienkonferenz.