Alain Berset: Kommission rollt Erpressungsfall neu auf
Neues in der Erpressungsaffäre um Alain Berset: Um der verschwundenen Korrespondenz auf den Grund zu gehen, rollt die GPK den Fall neu auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Erpressungsaffäre um Alain Berset soll neu aufgerollt werden.
- Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) will verschwundenen E-Mails nachgehen.
Die Geschäftsprüfungskommissionen (GPK) des Parlaments rollen den Erpressungsfall um Bundesrat Alain Berset nochmals auf. Die für die Bundeskanzlei zuständige ständerätliche Subkommission der GPK will das Rätsel um teilweise gelöschte Korrespondenz in diesem Fall untersuchen. Dies berichtet der «SonntagsBlick».
Zwischen Bersets Ex-Generalsekretär und der in den Fall involvierten Frau, die Alain Berset erpresst haben soll, sind E-Mails verschwunden. Der Präsident der Subkommission, Mitte-Ständerat Daniel Fässler, bestätigte das Vorhaben der GPK gegenüber der Zeitung: «Das ist so angedacht, ja.»
Am 14. Juni wurde Berset von der GPK von jeglichen Vorwürfen in der «Erpressungsaffäre» freigesprochen: «Unregelmässigkeiten beim Vorgehen der Strafverfolgungsbehörden» wurden keine festgestellt. Auch einen «missbräuchlichen Einsatz von Bundesmitteln» habe es nicht gegeben, schliesst der Untersuchungsbericht.
Jetzt nimmt sich die GPK wegen der «verschwundenen» E-Mails zwischen Bersets Ex-Generalsekretär und der Frau trotzdem nochmal des Falls an.