Allianz von Jungparteien wirbt für Pensionskassenreform

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Mehrere bürgerliche Jungparteien sprechen sich für die BVG-Reform aus, über die bald abgestimmt wird. Sie bringe mehr Gerechtigkeit, heisst es.

Marc Rüdisüli Junge Mitte
Junge-Mitte-Präsident Marc Rüdisüli. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Junge Mitte, Jungfreisinnige, Junge GLP und Junge EVP sind für die neue BVG-Reform.
  • Die Vorlage schaffe mehr Gerechtigkeit zwischen den Generationen.

Eine Allianz bürgerlicher Jungparteien spricht sich für die Pensionskassenreform aus. Die BVG-Reform, über die im September abgestimmt wird, schliesse Rentenlücken und schaffe mehr Gerechtigkeit zwischen den Generationen.

Es sei Zeit für eine Modernisierung der Altersvorsorge, hiess es in Bern an der Medienkonferenz des Bündnisses. Die Allianz besteht aus der Jungen Mitte, den Jungfreisinnigen, der Jungen GLP und der Jungen EVP.

Jungallianz kritisiert Kampagne der Gewerkschaften

Die Reform schliesse Rentenlücken für Teilzeiterwerbstätige und Personen mit tiefen Einkommen. Zudem schaffe sie mehr Gerechtigkeit zwischen den Generationen. Für die Jungen und die kommenden Generationen sei die Abstimmung von enormer Bedeutung.

Bis heute sei die berufliche Vorsorge stark auf das «Einernährermodell der Nachkriegszeit» ausgerichtet, und die Einkommen aus Teilzeit- und Mehrfachbeschäftigungen seien schlecht abgesichert, hiess es weiter.

Doch die Zeiten hätten sich geändert. Viele Junge und ein grosser Teil des Mittelstandes teilten sich Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung auf. Dank der BVG-Reform erhielten sie im Alter eine faire Rente, argumentierte Marc Rüdisüli, Präsident der Jungen Mitte Schweiz, laut Redetext.

Jungallianz kritisiert «Unwahrheiten»

Die sogenannte Jungallianz kritisierte zudem die «unehrliche Abstimmungskampagne der Gewerkschaften».

Diese bekämpften den breit abgestützten Kompromiss mit «links-populistischer Kampfrhetorik» und «mit einer Kampagne, die leider viele Unwahrheiten verbreitet». Sie blockierten die Reform der beruflichen Vorsorge, weil sie das bewährte Dreisäulensystem am liebsten abschaffen würden.

Aus Sicht der Jungparteien werden die arbeitende Bevölkerung und insbesondere die Jungen durch den zu hohen Umwandlungssatz «abgezockt».

Befürwortest du die BVG-Reform?

Diese Umverteilung von den arbeitenden Versicherten zu den Neupensionierten werde mit der BVG-Reform sofort reduziert. Dies sei ein notwendiger und gerechter Schritt. Laut den Jungparteien sind rund 85 Prozent der Versicherten von der Senkung des Umwandlungssatzes nicht betroffen.

Das Volk stimmt am 22. September über die BVG-Reform ab.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #3499 (nicht angemeldet)

Ich 67 Jahre gebe mit Sicherheit den jungen Menschen zuliebe ein grosses NEIN zur BVG Reform 💐 Und an Alle ein ❤️lichen Dank zur 13 AHV Rente 🥂🍾

User #2488 (nicht angemeldet)

Nein. Habe selten soviele Falschaussagen in einem einzigen Artikel gelesen wie in diesem. Niemand tut irgendwas querfinanzieren. Jeder erhält nach der Pensionierung nur soviel Pensionskasse wie er selber einbezahlt hat. Und das ist herzlich wenig weil der Umwandlungssatz immer wieder gesenkt wird. Von jeder Senkung profitieren einzig und allein die Pensionskassen. Mit exorbitanten Gehältern in den Kadern. Ab dem ersten Lohnfranken solle in die Pensionsnasse einbezahlt werden, dann wäre es für alle gerecht. Davon sind wir aber jetzt und auch bei einer Annahme dieser sogenannten Revision noch ganz, ganz weit entfernt. Nein zu dieser falschen, ungerechten und sogar schlechten Revision die gar keine ist, sondern die Stimmbürger für dumm verkauft und bei einer Annahme die meisten künftigen Pensionskassenbezüger in Altersarmut stürzt. Und wofür das Ganze? Weil unser Parlament ganz bewusst Ungerechtigkeiten geschaffen hat, die es zugunsten der Pensionskassen Lobby bereinigen möchte. So im Stil: was ist uns doch auch für ein Missgeschick passiert, dafür müsst ihr dies nun ausbügeln und heldenhaft im Alter verarmen. Nein, das kommt nicht infrage! Die Schweiz ist kein armes 3. Welt Land und muss solche massiven Fehler der Gesetzgebung anders korrigieren können. Eine Korrektur geht über das Parlament welches den Fehler geschaffen hat und diesen immer schon einfach hätte beheben können. Nein zu stinkendem Fisch,er ist und bleibt stinkend.

Weiterlesen

candinas suv
191 Interaktionen
Pierre-Yves Maillard
37 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern

Husten
38 Interaktionen
YB FC Basel
8 Interaktionen