Amherd-Nachfolge: Kandidierende müssen sich bis 3. Februar anmelden
Am Montag hat die Mitte über das Vorgehen bei der Nachfolge von Viola Amherd informiert. Bis in zwei Wochen müssen sich mögliche Kandidaten melden.

Das Wichtigste in Kürze
- Bis am 3. Februar müssen sich allfällige Kandidaten für die Amherd-Nachfolge melden.
- Die Mitte-Partei setzt für die Suche von Interessenten eine Findungskommission ein.
Die Mitte-Partei hat eine Findungskommission für die Vergabe des Sitzes von Bundesrätin Viola Amherd eingesetzt. Präsidiert wird sie von Mitte-Präsident Gerhard Pfister und Fraktionschef Philipp Matthias Bregy. Kandidierende müssen sich bis 3. Februar anmelden.
Es gebe bei der Mitte zahlreiche qualifizierte Persönlichkeiten aus allen Landesteilen für das Bundesratsamt, sagte Gerhard Pfister am Montag in Bern vor den Medien. Die Fraktion werde der Bundesversammlung eine gute, breite Auswahl präsentieren.
Interessenten haben zwei Wochen Zeit
Mitglieder der Findungskommission sind die Ständeräte Charles Juillard (JU) und Pirmin Bischof (SO) sowie die Ständerätinnen Marianne Binder-Keller (AG) und Isabelle Chassot (FR). Aus dem Nationalrat sind Nicolò Paganini und Regina Durrer (NW) mit dabei. «Diese Personen kandieren nicht für den Bundesrat», sagte Pfister. «Das steht fest und gehört zum Jobprofil.»
Die Kantonalparteien müssen der Findungskommission ihre Nominationsvorschläge bis 3. Februar melden, also bis in zwei Wochen. Am 21. Februar will die Fraktion über die Grösse des Tickets und ihre Wahlvorschläge entscheiden.
Mehrere Favoriten-Absagen für Amherd-Nachfolge
Am Montag haben sich zudem gleich mehrere Mitte-Politiker zu einer möglichen Kandidatur geäussert. Der Bündner Nationalrat Martin Candinas und die Urner Ständerätin Heidi Z'graggen sagten ab. Christophe Darbellay, Walliser Staatsrat, sagte dagegen, dass er sich eine Kandidatur überlege.
Bereits zuvor haben sich Parteipräsident Gerhard Pfister und Fraktionschef Philipp Matthias Bregy aus dem Rennen genommen. Genauso wie Ständerat Benedikt Würth.
Der Zürcher Nationalrat Philipp Kutter gab hingegen ebenfalls an, sich eine Kandidatur zu überlegen.