Andreas Glarners Tochter lobt ihn für Entschuldigung

Stéphanie Hofer
Stéphanie Hofer

Zürich,

SVP-Hardliner Andreas Glarner sorgte letzte Woche mit seiner Handy-Affäre für Schlagzeilen. Nach der Entschuldigung betont er im Interview: «Es war ein Fehler.»

Andreas Glarner schweizerische volkspartei
Andreas Glarner ist Aargauer SVP-Nationalrat. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Andreas Glarner veröffentlichte die Telefonnummer einer Lehrerin auf Facebook.
  • Es folgte ein Shitstorm – Glarner entschuldigte sich öffentlich bei der Frau.
  • Nun gibt er im «Weltwoche»-Interview Details bekannt und spricht von einem «Fehler».

Es war letzte Woche, als SVP-Politiker Andreas Glarner – mal wieder – einen Shitstorm auf Facebook auslöste. Glarner hatte die Handynummer einer Lehrerin, die ihren muslimischen Schülern reglementsgemäss an Bayram freigeben wollte, auf seinem Profil publiziert.

glarner
Screenshot von Glarners Facebook-Post. Im Nachhinein hat er die Nummer der Lehrerin verpixelt. - Facebook

Die Kritik an Andreas Glarner folgte prompt. Er musste sich Tage später öffentlich entschuldigen.

Töchter von Andreas Glarner rüffeln ihn für Verhalten

Das Thema hat mittlerweile dermassen hohe Wellen geschlagen, dass sogar die «Weltwoche» des Fraktionskollegen Roger Köppel darüber berichtet. Im Interview zeigt sich Glarner reumütig: «Mein Verhalten war unüberlegt.» Er habe einen «grossen Fehler» gemacht.

Und er gibt auch weitere Details bekannt: Sogar seine beiden Töchter (21 und 23) hätten ihm «aufs Dach gegeben». Dann aber nach der Entschuldigung auf «Tele Züri» die Nachricht der Jüngeren: «Gut gemacht, Daddy!»

Andreas Glarner
Andreas Glarner entschuldigt sich in der Sendung «Sonntalk». - TeleZüri

Der SVPler rechtfertigt sich weiter: Er wolle halt «die Schweiz retten». Es sei für ihn unvorstellbar gewesen, dass der Kanton Zürich islamische Feiertage im Schulbetrieb bereits offiziell anerkenne. Er habe angenommen, dass die Lehrerin eigennützig gehandelt habe.

Roger Köppel Abstimmung
Wurde Roger Köppel tatsächlich rausgeschmissen? - Keystone

Zu Köppel sagt er: «Ja, es stimmt», er sehe sich als eine Art Winkelried, einen schweizerischen Helden, der sich traue, Dinge anzusprechen. Auch diejenigen Dinge, um die andere einen grossen Bogen machen würden.

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