Armeechef Süssli fordert mehr Tempo bei Cyberabwehr und Ausrüstung

Vonseiten der Schweizer Armee werden Rufe nach internationaler Kollaboration laut: Armeechef Thomas Süssli will mit der Nato und der EU zusammenspannen.

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Korpskommandant Thomas Süssli, Chef der Armee, zu den Neuerungen in der Armee unter dem Eindruck des Ukraine-Kriegs. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz solle mehr mit der Nato, der EU und ihren Nachbarstaaten kollaborieren.
  • Dies sagte Armeechef Thomas Süssli an einer Medienkonferenz.
  • Auch in anderen Punkten muss die Schweizer Armee ihre Verteidungsfähigkeit verbessern.

Armeechef Thomas Süssli hat an einer Medienkonferenz vom Donnerstag in Kloten ZH eine verstärkte internationale Kooperation gefordert: Insbesondere mit der Nato, der EU und Nachbarstaaten. Geplant ist diese bei Ausbildung, Beschaffungen und Übungen. Die Schweiz könne so einen Beitrag an die Sicherheit in Europa leisten.

Fühlen Sie sich sicherer, weil die Schweiz mit der Nato kooperiert?

Allgemein will sich die Armee zunehmend auf die Verteidigung konzentrieren: Um die Schweizer im Notfall verteidigen zu können, ist eine «adaptive Weiterentwicklung» vorgesehen.

Ein Bericht der Schweizer Armee zeigt drei Schwerpunkte zum Ausbau der Verteidigungsfähigkeit auf. Neben der internationalen Zusammenarbeit werden die Nutzung des technologischen Fortschritts genannt. Mit besserer Technologie könne die Armee bessere Lageinformationen beschaffen und die Risiken für die Armeeangehörigen senken. Auch die Prozessoptimierung wird erwähnt.

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Divisionär Alain Vuitel, Projektleiter Kommando Cyber. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Gleichzeitig soll aber – ebenfalls als Erkenntnis aus dem Ukraine-Krieg – an klassischen Waffen länger festgehalten werden als geplant. Als Beispiel nennt Korpskommandant Süssli die Panzerfaust 90.

13 Milliarden Franken für Investitionen nötig

Der dritte Schwerpunkt wäre eine Anpassung in kleinen Schritten statt mit grossen Reformen. Das soll dazu beitragen, dass sich die Armee besser an die unberechenbare Sicherheitslage adaptieren kann. Zudem seien grosse Pläne Zeit- und Kostenintensiv.

armee
Das Parlament hat einer schrittweisen Erhöhung des Armeebudgets zugestimmt. (Symbolbild) - Keystone

«Für den ersten Schritt» rechnet die Armee mit einem Budget von 13 Milliarden Franken bis in die 2030er Jahre. Dies betrifft Investitionen in Rüstungsmaterialbeschaffungen. Die Erhöhung des Armeebudgets würde dies ermöglichen, steht im Bericht.

Der Bericht stützt sich unter anderem auf den Bundesrat, der im Herbst 2022 aufgrund des Ukrainekriegs eine Modernisierung und konsequentere internationale Zusammenarbeit gefordert hatte.

Kommentare

User #3418 (nicht angemeldet)

Die Neutralität hat nun einen süsslichen Nebengeschmack...

Ha End

Wir können nicht mit einem Gender Paradechörli eine Verteidigung aufbauen .

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