Bänz Friedli zum Geldspielgesetz: «Wenn alle Jungen dafür sind, werde ich misstrauisch»
Das Wichtigste in Kürze
- Autor Bänz Friedli ist skeptisch, weil alle Jungparteien gegen das Geldspielgesetz sind.
- Denn: Die Jungen hätten die Internet-Kompetenz nicht für sich gepachtet.
- Wegen den Fördergeldern kämpft er zusammen mit Olympia-Helden wie Ramon Zenhäusern für das Geldspielgesetz
Harte Worte für die doch so engagierten Jungparteien, die in seltenen Einmütigkeit gegen das Geldspielgesetz kämpfen: «Schnoddrig» seien sie, sagt Autor und Kabarettist Bänz Friedli. «Wenn alle Jungen gleicher Meinung sind, macht es mich misstrauisch. Die haben wahrscheinlich die Vorlage nicht so genau studiert.»
Keine digitalen Analphabeten
Dass man den «Oldies» die Kompetenz abspreche, beim Thema Internet mitzureden, passt Friedli überhaupt nicht. Ihm geht es darum, die Schweizer Werte durchzusetzen – sei es strafrechtliche oder einen anständigen Umgangston. Der habe bei den Jungen wohl gerade wegen dem Internet doch sehr gelitten, konstatiert der Mittfünfziger.
Dem Komitee «Sport, Kultur und AHV stärken» geht es darum, das wegen den Glücksspielen auch sehr viel Geld in die Sport- und Kulturförderung fliesst. Die Pistolenschützin und Bronze-Heldin von Rio, Heidi Diethelm Gerber und Heinz Frei, Behindertensportler und mehrfacher Goldmedaillengewinner Paralympics, diskutieren mit Nau über ihre Beweggründe, warum sie sich für das Geldspielgesetz engagieren.