Baume-Schneider: «Über Rückgabe des Unspunnensteins nachdenken»
Seit 2005 gilt der Unspunnenstein als verschollen. Wer auch immer ihn habe, sollte laut Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider über dessen Rückgabe nachdenken.
Das Wichtigste in Kürze
- «Auf institutioneller Ebene ist die Jurafrage beendet», erklärt Elisabeth Baume-Schneider.
- Deshalb sei es Zeit, über die Rückgabe des Unspunnensteins nachzudenken.
Es sei Zeit, über die Rückgabe des seit 2005 verschollenen Unspunnensteins nachzudenken. Denn die Jurafrage sei beendet, sagte die jurassische Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider gegenüber der «NZZ am Sonntag». Sie sei zwar der Neutralität verpflichtet, sagte die Bundesrätin, die als Justizministerin für das Dossier zuständig ist.
Doch «auf institutioneller Ebene ist die Jurafrage beendet». Das hätten die Regierungen der Kantone Bern und Jura bei der Einigung über die Modalitäten zum Kantonswechsel von Moutier im Mai festgehalten.
«Schönes Ende»
Deshalb sei es «Zeit für die betreffenden Personen, darüber nachzudenken, wann der Unspunnenstein zurückgegeben wird». Sie sei überzeugt, dass diese einen Weg finden werden, «damit diese Geschichte ein schönes Ende findet», sagte Baume-Schneider.
Der 83,5 Kilogramm schwere Unspunnenstein wurde im Zug des Jurakonflikts 1984 von jurassischen Jungseparatisten aus dem Touristikmuseum in Unterseen entwendet. 2001 tauchte er wieder auf, bis er 2005 erneut gestohlen wurde.