Benedikt Würth (CVP) will nicht Bundesrat werden

Auch Benedikt Würth, St. Galler Regierungsrat, verzichtet auf eine Kandidatur zur Nachfolge von Bundesrätin Doris Leuthard.

Regierungsrat Benedikt Würth an einer Medienkonferenz in Bern.
Regierungsrat Benedikt Würth an einer Medienkonferenz in Bern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Benedikt Würth wird nicht für das Amt des CVP-Bundesrats kandidieren.
  • Der St. Galler Regierungsrat sieht die Voraussetzungen nicht gegeben dafür.

Ein weiterer möglicher Bewerber sagt Nein zur Kandidatur um die Nachfolge der abtretenden CVP-Bundesrätin Doris Leuthard. Benedikt Würth hat heute Montag seine Absage publik gemacht. Der 50-jährige St. Galler ist Regierungsrat und in diesem Amt im Kanton St. Gallen Finanzvorsteher.

Er habe sich in den letzten zwei Wochen mit Familie, Freunden und der Kantonalpartei Gedanken um eine mögliche Kandidatur gemacht, schreibt Würth in einer Mitteilung. «Eine Bundesratswahl hängt in hohem Masse von Konstellationen ab. Nach einer sorgfältigen Lagebeurteilung sehe ich von einer Bundesratskandidatur ab.»

«Das Herz sagt ja, der Kopf sagt nein»

Gereizt hätte es ihn schon, gibt Würth zu. «Vor dem Hintergrund meines bisherigen Werdegangs und meiner Erfahrungen hätte mich diese Aufgabe gereizt. Das Herz sagt denn auch ja zu einer Kandidatur, aber der Kopf sagt nein.» Im Bundesrat brauche es unabhängige, aber kompromissbereite Persönlichkeiten, die über einen starken Führungs- und Gestaltungswillen verfügen.

Diese Kompetenzen sieht Würth in der St. Galler Ständerätin Karin Keller-Sutter vereint. Er spricht sich denn auch für sie aus. Zudem müsse die Ostschweiz aufgrund ihres Bevölkerungsanteils und Wirtschaftsleistung wieder im Bundesrat vertreten sein. «Als ehemaliger Präsident der Ostschweizer Regierungskonferenz fühle ich mich dieser Forderung besonders stark verbunden», so Benedikt Würth weiter.

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