Berset und Rösti reisen an Weltklimakonferenz nach Dubai
Bundespräsident Alain Berset und Umweltminister Albert Rösti werden an die Weltklimakonferenz in Dubai reisen.
Die Weltklimakonferenz COP28 findet vom 30. November bis zum 12. Dezember in Dubai statt. Am Treffen der Staat- und Regierungschefs zum Auftakt wird Bundespräsident Berset dabei sein. Rösti wird in der zweiten Konferenzwoche an einer Zusammenkunft der Umweltministerinnen und -minister teilnehmen.
Ziel des Pariser Abkommens ist, die weltweite Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Das Übereinkommen sieht vor, dass die Staaten ihre Fortschritte bei der Umsetzung des Abkommens alle fünf Jahre messen. Ein Thema der COP28 wird der sogenannte «Global Stocktake» sein. An der COP28 werden die Länder zum ersten Mal gemeinsam Bilanz ziehen.
Weltklimakonferenz: Schweiz fordert weltweite Bestandsaufnahme
Die Schweiz will, dass die weltweite Bestandesaufnahme aufzeigt, wo es Lücken gibt bei der Verminderung der CO2-Emissionen, bei der Anpassung an den Klimawandel und bei der Klimafinanzierung. Daraus sollen Empfehlungen zum Handeln abgeleitet werden, vor allem für Länder mit hohem Treibhausgas-Ausstoss.
Am Gipfel solle ein Beschluss zum weltweiten Ausbau der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz gefasst werden, wie der Bundesrat schrieb. Zudem stünden Klärungen rund um den Fonds für klimabedingte Verluste und Schäden an. Es sei offen, welche Länder und welche Akteure Beiträge leisten sollen und wo der Fonds den Sitz haben soll.
Nach dem Willen der Schweiz soll das Geld des Fonds den ärmsten und vom Klimawandel besonders betroffenen Ländern zugute kommen. Die Schweizer Delegation in Dubai soll sich auch für Beschlüsse zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis 2050 einsetzen. Die Schweiz will bis 2050 klimaneutral sein. Im Klimaschutz-Gesetz hat sie sich die Wegmarken zum Erreichen dieses Ziels gesetzt.
Die Schweizer Delegation an der COP28 leitet Umweltbotschafter Felix Wertli, Chef der Abteilung Internationales des Bundesamts für Umwelt. Zur Delegation gehören auch drei Vertreter der Zivilgesellschaft aus Wirtschafts- und Umweltkreisen.
