Bleiben Oskar Freysinger und Christoph Blocher in der Parteileitung der SVP?
Bei der SVP steht im Hinblick auf die Wahlen 2019 ein personeller Umbruch an. Im Fokus steht unter anderem Vizepräsident Oskar Freysinger. Klammert sich der abgewählte Walliser Staatsrat an das Amt?
Das Wichtigste in Kürze
- Bei der SVP stehen Neuwahlen der Parteileitung an.
- Der amtierende Vize Oskar Freysinger sagt, es sei «offen», ob er das Amt behalte.
- Auch andere Personalien stehen im Fokus.
Seit fast einem Jahr ist Oskar Freysinger nicht mehr Walliser Staatsrat. Die Abwahl markierte den Tiefpunkt einer erfolgreichen Polit-Karriere des wortgewandten SVP-Politikers.
Ein Amt hat Freysinger aber noch immer inne: Er ist Vizepräsident der grössten Partei des Landes und gehört gar dem Parteileitungsaussschuss an.
Freysinger: «Es ist alles offen»
Diesem auserwählten siebenköpfigen Zirkel gehören unter anderem Strategieboss Christoph Blocher, Parteipräsident Albert Rösti oder Kommunikationschef Walter Frey an. Seit einiger Zeit wird spekuliert, wie viele Rochaden anstehen. Am 23. März finden die internen Gesamterneuerungswahlen an.
Freysinger will seinen Posten offensichtlich nicht freiwillig räumen. Im Gespräch mit Nau sagt er, dass im Moment «alles offen» und «Diskussionen im Gang» seien. Weiter will er sich nicht zur Ausgangslage äussern.
Wie gehts mit Blocher, Amstutz und Frey weiter?
Sicher ist: Aus der Parteileitung ausscheiden wird der heutige Programmchef Christoph Mörgeli. Der abgewählte Nationalrat bestätigte dies im «SonntagsBlick». Fragezeichen gibt es bei den Personalien Blocher und Frey.
Ebenfalls offen ist, ob und inwiefern Ex-Fraktionschef Adrian Amstutz in die Parteispitze eingebunden wird. Präsident Rösti sagte im Spätherbst zu Nau: «Obwohl er als Fraktionschef abtritt, bleibt er uns in der Führung der Partei erhalten und insbesondere im Kampf gegen das EU-Rahmenabkommen.» Amstutz selbst sagte damals bloss: «Konkret wird es erst mit der Wahl aller Parteigremien im Frühling 2018.»