Privatisierung

BR Rösti: Bereitschaft zur Privatisierung der Swisscom nicht gross

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Bern,

Der Bundesrat Albert Rösti äussert sich zur potenziellen Privatisierung der Swisscom und beurteilt die politische Bereitschaft als gering.

Albert Rösti
Albert Rösti. (Archivbild) - keystone

Bundesrat Albert Rösti schätzt die Bereitschaft in der Politik zur vollständigen Privatisierung der Swisscom als nicht sehr gross ein. Denn der grösste Schweizer Telekomkonzern, an dem der Bund knapp 51 Prozent hält, habe eine gewisse Systemrelevanz.

Die Situation der Swisscom sei nicht so einfach, sagte der Kommunikationsminister in seiner Eröffnungsrede am Swiss Telecommunication Summit des Branchenverbandes Asut. Die Swisscom sei zwar an der Börse kotiert, gehöre aber zur Hälfte dem Staat. Sie müsse wachsen und dafür im Ausland investieren.

Zielkonflikte bei Investitionen

«Gleichzeitig haben wir mit unseren 51 Prozent des Kapitals, das dem Bund gehört, den Auftrag, nicht zu hohe Risiken einzugehen. Mit den anderen 49 Prozent muss die Swisscom den Shareholder-Value maximieren. Das sind Zielkonflikte, mit denen wir umgehen müssen», sagte Rösti.

Deshalb werde das Parlament die Diskussion mit aller Offenheit führen. «Ob sich etwas ändern wird, müssen die nächsten zwei Jahre zeigen», sagte Rösti.

Kommentare

User #5958 (nicht angemeldet)

Natürlich ist die Bereitschaft momentan nicht vorhanden. Erst muss abgewartet werden wie gross das Fiasko sein wird das durch die letzte Übernahme in Italien entstehen wird. Das muss durch den Steuerzahler erst gedeckt werden, und erst dann kann die Privatisierung erfolgen.

User #5561 (nicht angemeldet)

Swisscom muss unbedingt verkauft bzw. zu 100% privatisiert werden. Es dürfen keine Steuermillionen in Unternehmen dieser Art fliessen. Zudem bietet der Markt bereits jetzt genügend private Unternehmen, die dieselbe Leistung günstiger und besser erbringen.

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