Die letzten Lockerungen vor der politischen Sommerpause stehen an. Der Bundesrat wird Mittwoch über die Maskenpflicht, Home-Office und Einreisen informieren.
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Der Sommer dürfte ohne riesige Einschränkungen vonstattengehen. Der Bundesrat informiert am Mittwoch über neue Lockerungen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz steuert auf die Sommerferien zu, der Bundesrat lockert die Massnahmen weiter.
  • Die Kantone wünschen sich einfachere und einheitlichere Regeln in verschiedenen Bereichen.
  • Im Bereich des Homeoffice soll es weitergehende Lockerungen geben.
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Auf Anfang nächste Woche kann sich die Schweiz auf gelockerte Sommer-Massnahmen gegen das Coronavirus freuen. Der Bundesrat verabschiedet vor den Sommerferien ein letztes Lockerungspaket, das wohl bis mindestens August in Kraft sein wird. Es sei denn, die epidemiologische Lage verschlechtert sich plötzlich.

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Bundespräsident Guy Parmelin, links, und Bundesrat Alain Berset vor einer Medienkonferenz in Bern. - Keystone

Schon vor der Bundesratssitzung am Mittwoch sind Bersets Pläne publik geworden. So wird voraussichtlich die Homeoffice-Pflicht komplett fallen. Das regelmässige Testen in Betrieben wird damit überflüssig. Laut Informationen der Online-Ausgabe des «Blick» dürfte es auch bei Veranstaltungen eine Lockerung geben.

Die bislang angekündigte Grenze von 3000 Personen im Inneren sowie 5000 unter freiem Himmel dürfte angehoben werden. Voraussetzung ist das Covid-Zertifkat. Gerechnet wird zudem damit, dass die Maskenpflicht draussen komplett fällt.

Vor zwei Wochen präsentierten Alain Berset und Guy Parmelin die Vorschläge der Exekutive. Für öffentliche und private Veranstaltungen will der Bundesrat die Kapazitäten erweitern. Auch das Nachtleben dürfte wieder öffnen, aber nicht uneingeschränkt und nur mit Benützung des Covid-Zertifikats.

Kantone wünschen sich mehr Einheitlichkeit vom Bundesrat

Die Kantone meldeten sich kurz darauf mit ihrer Stellungnahme. Grob zusammengefasst: In vielen Bereichen herrschen unübersichtliche Regeln und Einschränkungen, finden die kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren. Es sei auch für die Behörden schwierig, eine Übersicht über beispielsweise alle Personenobergrenzen zu behalten.

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Der Basler Regierungsrat Lukas Engelberger, Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK). - Keystone

«Wir bitten den Bundesrat zu prüfen, ob weitere Vereinfachungen möglich sind», schrieb die GDK in ihrem Brief. Zum Thema Masken bestehen die Kantone auf das Weiterbestehen der generellen Pflicht in Innenräumen.

«Bis alle impfwilligen Personen ihre vollständige Impfung erhalten haben», steht in der Stellungnahme. Die Exekutive will im Freien auf die Tragpflicht verzichten.

Maskenpflicht sorgt für Unmut bei Detailhändlern

Gegen die Maskentragpflicht in Innenräumen wehrt sich allerdings die Swiss Retail Federation. Diese vertritt Detailhändler wie unter anderem Manor, Lidl oder Ikea. Vor allem aufgrund der Angestellten fordere der Dachverband die Ende der Maskenpflicht «spätestens» ab der Normalisierungsphase.

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Weiter soll im Hinblick auf Reisende im Sommer ein Auge auf die Varianten des Coronavirus behalten werden. Der Bundesrat will hierfür die Negativ-Test- und Quarantänepflicht für Einreisende aus Risikoländern beibehalten.

Risikoländer würden aber nur als solche bezeichnet werden, wenn eine besorgniserregende Virusvariante (Beta, Gamma oder Delta) vor Ort zirkuliert. Für Genesene oder Geimpfte gilt diese Massnahme jedoch nicht.

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