Bundesrat gibt für Ausbauprojekt Wankdorf Schönbühl grünes Licht

Keystone-SDA
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Bern,

Mit einem Ausbau der Strecke Wankdorf-Schönbühl soll der Engpass auf dem Nationalstrassennetz im Raum Bern behoben werden.

baustelle autobahn
Zwei Arbeiter unterhalten sich bei Bauarbeiten an einer Autobahn. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat bewilligt den Ausbau der A1 und A6 im Raum Bern.
  • Die Kosten für die sechsjährige Bauzeit belaufen sich auf rund 474 Millionen Franken.

Ab 2027 wird die Autobahn A1 zwischen Bern Wankdorf und der Verzweigung Schönbühl von sechs auf acht Fahrspuren ausgebaut. Zudem wird die A6 ab der Verzweigung Schönbühl von vier auf sechs Spuren erweitert. Der Bundesrat hat dazu heute Freitag grünes Licht erteilt.

Damit soll der Engpass auf dem Nationalstrassennetz im Raum Bern behoben werden, schreibt das Bundesamt für Strassen (Astra). Die Kosten für die sechsjährige Bauzeit belaufen sich auf rund 474 Millionen Franken. Auf den neuen Abschnitten sind zudem über weite Strecken Lärmschutzbauten geplant.

Nebeneffekt: Verkehrssicherheit erhöht

Durch die zusätzlichen Fahrstreifen und die Verflüssigung des Verkehrs werde auch die Verkehrssicherheit erhöht, heisst es weiter. Auf den Autobahnen A1 und A6 im Raum Bern überlagern sich der Transit- und der Agglomerationsverkehr.

Mit dem Ausbau auf der A6 werden bei der Verzweigung Schönbühl bis zum Anschluss Schönbühl dereinst neu zwei Fahrstreifen Richtung Biel zur Verfügung stehen. Die Autobahnabschnitte zwischen Wankdorf und Schönbühl sind heute regelmässig überlastet.

Ausweichverkehr auf die Umgebung

Weil die Autolenker den Stau vermeiden wollen, kommt es immer häufiger zu Ausweichverkehr auf die Gemeinden in der Umgebung. Dies führt gemäss Astra zu einer starken Belastung der parallelen Verkehrsachsen.

Nebst dem Ausbau der Fahrspuren soll gleichzeitig die bestehende Autobahninfrastruktur umfassend instandgesetzt werden. Der Baubeginn ist für 2027 geplant. Die Bauzeit beträgt rund sechs Jahre.

Separates Projekt Halbanschluss GrauholzKeine Auswirkung hat der bundesrätliche Entscheid vom Freitag auf die Prüfung eines A1-Halbanschlusses bei der Autobahnraststätte Grauholz. Die entsprechenden Projektarbeiten dazu seien nach wie vor im Gange, erklärte Mark Siegenthaler, Mediensprecher der Astra-Filiale Thun, auf Anfrage.

Kein Präjudiz

Der nun bewilligte Ausbau auf acht Spuren stelle kein Präjudiz dar – weder für noch gegen den Bau eines solchen Anschlusses beim Grauholz, betonte Siegenthaler.

Die Projektarbeiten sollen dazu die Entscheidgrundlagen liefern – insbesondere zur Frage, welche Auswirkungen ein Halbanschluss auf das gesamte Strassennetz der Region hätte und welche Massnahmen allenfalls ergriffen werden müssten.

Der Kanton Bern und Berner Regionsgemeinden fordern schon seit längerer Zeit die Prüfung eines A1-Anschlusses mit einer Ausfahrt und Einfahrt auf der östlichen Seite der Raststätte Grauholz. Dies wurde vom Astra in der Folge als eigenständiges Projekt aufgegleist – unabhängig von der Engpassbeseitigung auf Autobahnen rund um Bern.

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