Bundesrat

Bundesrat streicht Homeoffice und Quarantäne ab Ende Februar

Elisa Jeanneret
Elisa Jeanneret

Bern,

Ab Ende Februar sind Homeoffice und Quarantäne Geschichte. Die restlichen Massnahmen behält der Bundesrat vorerst bis Ende März bei.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Homeofficepflicht und Kontaktquarantäne werden Ende Februar abgeschafft.
  • Bis Ende März bleiben 2G-Pflicht und die restlichen Massnahmen bestehen.
  • Anfang Februar will der Bundesrat über weitere Lockerungen diskutieren.

Die bestehenden Massnahmen werden bis Ende März verlängert, mit Ausnahme der Homeofficepflicht und die Quarantäne. Beide sind ab Ende Februar Geschichte; dies hat der Bundesrat heute entschieden. Abgeschafft wird auch die Erhebung der Kontaktdaten ab 25. Januar.

Alain Berset Bundesrat Coronavirus
Bundesrat Alain Berset spricht an einer Medienkonferenz über Covid-19 Massnahmen, am Mittwoch, 19. Januar 2021, in Bern. - Keystone

Ausserdem passt der Bundesrat die Gültigkeitsdauer des Covid-Zertifikats an, von 365 auf 270 Tage. So bleibt es auch in der EU gültig. Angepasst wird auch die Priorisierung der PCR-Testauswertung, aufgrund der starken Belastung der Labore. Priorität haben Risikopersonen mit Symptomen, dann repetitive Tests aus dem Gesundheitssektor und kritische Infrastrukturen.

Zudem wurden die Einreiseanforderungen angepasst. Ab 22. Januar muss nur noch ein Covid-Zertifikat vorgewiesen werden. Eine Quarantänepflicht gibt es nicht mehr, das Einreiseformular bleibt aber aktuell.

Was halten Sie von der Abschaffung der Homeofficepflicht und der Kontaktquarantäne?

Am 2. Februar will der Bundesrat erneut über Massnahmen diskutieren. Es werden Lockerungen in Aussicht gestellt.

Hier können Sie das Protokoll der Medienkonferenz lesen

14:46 Der Bundesrat habe keine Freude, Ungeimpfte zu hänseln, so wie es der französische Präsident Emmanuel Macron gesagt hatte. «Wir verfolgen schon von Anfang an einen anderen Kurs», so Berset.

Coronavirus
Eine Booster-Impfung senkt das Risiko, an Covid-19 zu erkranken oder zu sterben, deutlich. - dpa-infocom GmbH

14:35 «Wenn es gut kommt, wird das Zertifikat ab 31. März nicht mehr nötig sein», sagt Berset. Trotzdem rate er allen Personen, sich boostern zu lassen. So seien sie nicht nur besser geschützt, sondern auch im Besitz eines gültigen Zertifikats.

14:31 Der Bundesrat wolle die 2G-Regeln «so schnell wie möglich» aufheben. Das könnte auch vor Ende März sein. «Aber wir sind mitten im Winter», so Berset. Der Gesundheitsminister sagt dennoch, es könnte gut kommen.

14:30 Auch Virginie Masserey bleibt sehr vorsichtig: «Es kann sein, dass wir sehr lange auf einem hohen Niveau bleiben.» Das BAG bewerte die Entscheidung des Bundesrats positiv.

14:24 Der Bundesrat habe ursprünglich mehr Hospitalisationen erwartet, verrät der Gesundheitsminister. Deswegen sei es umso erfreulicher, dass die Exekutive heute erste «sehr einschneidende» Massnahmen streichen könne. Mit Blick auf den März wolle Berset aber keine Prognosen wagen.

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Pflegepersonal des Universitätsspitals Lausanne kümmert sich um einen Covid-Patienten, 11. Januar 2022. - Keystone

14:22 Bis jetzt, sagt Berset, verspüre das Gesundheitssystem keine zu negativen Auswirkungen von Omikron. Es sei aber möglich, dass sich das ändern könnte.

«Vorsichtig und geduldig bleiben»

14:15 Die Lage bleibe unübersichtlich. Es könnte sein, dass die Schweiz nun den Höhepunkt der Pandemie erreicht habe. Andererseits werde es noch viele Ansteckungen geben, warnt Berset. Der Bundesrat appelliere an alle «vorsichtig und geduldig zu bleiben».

14:12 Der Bundesrat habe das Testregime bei der Einreise in der Schweiz angepasst, «weil Omikron überall ist». Es gelte jetzt 3G, Geimpfte und Genesene müssten sich nicht mehr testen lassen.

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Die Massnahmen des Bundesrats im Überblick. - Der Schweizerische Bundesrat

14:08 Während der Vernehmlassung hätte sich die Mehrheit der Kantone für eine Verlängerung der Massnahmen ausgesprochen. Zwar nur bis Ende Februar, aber das sei für den Bundesrat zu früh. Verschärfungen seien derzeit nicht nötig.

14:05 Die Testkapazitäten seien ausgeschöpft, so Berset. Mit den hohen Fallzahlen sei das aber zu erwarten. Der Gesundheitsminister erinnert alle nicht-immunisierte Personen daran, sich impfen zu lassen.

14:00 Alain Berset eröffnet die Medienkonferenz. Heute sei der Höchstwert an Fallzahlen seit Beginn der Pandemie erreicht worden. Glücklicherweise seien die Hospitalisationen aber am Sinken.

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