Bundesrat Albert Rösti eröffnet eine neue Wildtierbrücke über die Autobahn A1 bei Mühleberg BE.
Wildtierquerung Mühleberg
Die 2. kantonale Wildtierquerung über die Autobahn A1 in Mühleberg. (Archivbild) - Keystone

Das Bundesamt für Strassen hat am Dienstag die neue Wildtierbrücke über die Autobahn A1 bei Mühleberg BE eröffnet. Bundesrat Albert Rösti höchstpersönlich weihte das Bauwerk ein. «Diese Brücke stärkt das Tierwohl. Naturschutz und gute Infrastrukturen sind kein Gegensatz», sagte Rösti, der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek), vor Ort.

Die neue Überführung befindet sich nordwestlich des Anschlusses Mühleberg auf der Gemeindegrenze zwischen Mühleberg und Frauenkappelen. Sie sei ein zentraler Mosaikstein für den Austausch der Wildtierpopulationen der Voralpen und des Jura, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) mitteilte.

Eine Brücke zur Erhaltung von Biodiversität

Profitieren werden vor allem der Rothirsch und das Wildschwein sowie weitere Arten wie etwa Reh, Fuchs, Dachs, Steinmarder oder Feldhase, wie es weiter hiess. Aufgrund der Nähe des Wohlensees sei der Wildtierkorridor zudem auch für Amphibien wichtig.

Die Wirkung der Brücke wird in den ersten fünf Jahren mittels Monitoring durch Kameras überprüft. Die Nutzungsdauer beläuft sich auf rund 100 Jahre, wie es weiter hiess.

Ein Lebensretter für 9,5 Millionen Franken

Die Wildtierüberführung wurde aus einer Tragkonstruktion aus Holz mit einer Fundation aus Beton hergestellt, welche sich als ein einziger Bogen über die Autobahnspuren spannt. Sie kostete 9,5 Millionen Franken.

Die Autobahn A1 zerschnitt bislang die Lebensräume Jura und Voralpen. Mit der neuen Überführung sind diese nun wieder miteinander verbunden.

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