Bundesrat will Behörden und Infos digitalisieren
Bund, Kantone und Gemeinden sollen Informationen und Dienste künftig in erster Linie digital zur Verfügung stellen. Das schlägt der Bundesrat vor.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat will, dass die Behörden künftig digitale Kanäle priorisieren.
- Die Strategie soll im kommenden Jahr verabschiedet werden.
Mit den Eckwerten hat er das Leitbild «Digital First» gutgeheissen, mit dem der digitale Kanal priorisiert werden soll. Weiter hat der Bundesrat heute Mittwoch die wichtigsten Grundsätze beschlossen, die bei der Umsetzung von E-Government-Vorhaben befolgt werden sollen. So sollen Bund, Kantone und Dienste künftig via Internet kommunizieren.
Dazu gehören Nutzerorientierung, Offenheit und Transparenz sowie Standardisierung und Interoperabilität. Behördengänge, die durch die Automatisierung von Prozessen oder durch die Weitergabe von Daten zwischen Behörden überflüssig werden, sollen vermieden werden, wie es in einer Mitteilung heisst. Innovative Ansätze und neue Technologien seien zu prüfen, um der Bevölkerung und der Wirtschaft zeitgemässe Dienste bieten zu können.
Als Basis für konkrete Massnahmen hat der Bundesrat mehrere Handlungsfelder definiert. Dazu gehören «Interaktion und Partizipation», «Basisdienste und Infrastruktur», «Organisation und rechtliche Grundlagen» sowie «Vertrauen und Wissen». Die Eckwerte für die E-Government-Strategie ab 2020 hat die von Finanzminister Ueli Maurer präsidierte interföderale Organisation E-Government Schweiz ausgearbeitet. Die Strategie soll 2019 von Bund, Kantonen und Gemeinden verabschiedet werden.