Bundesratsreise führt die Landesregierung in Amherds Wallis
Der Bundesrat begibt sich heute auf sein traditionelles «Schulreisli». Natürlich ins Wallis, der Heimat von Bundespräsidentin Viola Amherd.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Landesregierung begibt sich heute und morgen auf die traditionelle «Bundesratsreise».
- Ziel ist das Wallis, die Heimat von Bundespräsidentin Viola Amherd.
- Dabei darf auch der «Apéro mit der Bevölkerung» nicht fehlen – bzw. gleich zwei davon.
Natürlich findet sie auch dieses Jahr statt – die Tradition will es schliesslich so: Die Bundesratsreise. Der oft als «Schulreisli» titulierte, zweitägige Ausflug des Bundesrats läutet jeweils die Sommerpause ein. Gestern noch das grosse Aufräumen in der letzten Sitzung mit mehreren Dutzend Traktanden, heute die Seele baumeln lassen.
Organisiert wird die Bundesratsreise – traditionsgemäss – vom Departement der Bundespräsidentin, also Viola Amherd. Ebenfalls traditionsgemäss geht es dann in deren Heimatkanton, allenfalls mit Abstechern in andere bedeutungsvolle Gegenden mit persönlichem Bezug. Darauf scheint Bundespräsidentin Amherd heuer aber zu verzichten: Sie bleibt beim Lokalen, inklusive Zwischenstopp in «ihrem» Brig, wo sie über ein Jahrzehnt lang Stadtpräsidentin war.
Apéro mit der Bevölkerung
Zuvor kommt dann aber doch noch der Kantonshauptort Sitten zu Ehren. Dort trifft sich der Bundesrat schon am Vormittag mit der Bevölkerung zum Apéro. Dieser sollte doch bedeutend günstiger ausfallen als der Empfang nach der Wahl zur Bundespräsidentin.
Die Kosten für «Partylöwin Amherd» lagen schlussendlich mit 260'000 Franken zwar sogar deutlich tiefer als budgetiert. Aber ein-zwei Gläschen Walliser Weisswein wird es schon noch brauchen, um die Wogen wieder zu glätten.
Am Nachmittag, zum Zvieri, folgt dann der «Apéro mit der Bevölkerung» im Hof des Stockalperschlosses von Brig-Glis. Die Stadtgemeinde betont, es würden nebst Getränken «zusätzlich Köstlichkeiten aus der Region» offeriert.
Davor und danach bleibt der Bundesrat aber ganz unter sich und wandelt dem Vernehmen nach unter anderem zwischen den Rebbergen. Diese Förderung des Teamgeistes wird – traditionsgemäss – von den Mitgliedern der Landesregierung jeweils sehr gelobt.