Bundesratswahlen: Parteien wollen sich an SP-Ticket halten

Beat Jans oder Jon Pult: Sowohl SVP und Mitte kündigten am Dienstag an, sich bei den Bundesratswahlen ans offizielle SP-Zweierticket halten zu wollen.

Bundesratswahlen
Beat Jans und Jon Pult. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Bundesratswahlen dürfte es keine grosse Überraschung geben.
  • Sowohl SVP und Mitte wollen sich ans SP-Ticket halten.

Die SVP-Bundeshausfraktion will sich bei den Bundesratswahlen am Mittwoch ans offizielle Ticket der SP halten. Ob sie den Basler Beat Jans oder Jon Pult den Vorzug gibt, gab die Fraktion noch nicht bekannt.

Sie will am Mittwochmorgen noch einmal diskutieren. Bedingung dafür, dass sich die SVP an das SP-Ticket hält, ist laut der Mitteilung der SVP vom Dienstag: Auch die SP muss sich an die Konkordanz halten.

SVP gibt «Parteispielchen» an Bundesratswahlen einen Korb

Angesichts der unsicheren Weltlage, der internationalen Konflikte und der drohenden Wirtschaftskrise will die SVP von «Parteispielchen» und «Hauruck-Übungen» nichts wissen. Stabilität bedeute verlässliche Rahmenbedingungen für Unternehmen und Bevölkerung.

Wen hätten sie am liebsten im Bundesrat?

Die grösste Fraktion unter der Bundeshauskuppel ruft die Bundesversammlung auf, im Interesse des Landes die Konkordanz zu respektieren. Dies mit je zwei Bundesratssitzen für SVP, SP und FDP sowie einem Sitz für die Mitte. Sie will alle bisherigen Bundesratsmitglieder bei den Bundesratswahlen im Amt bestätigen.

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«Ich kenne keinen Geheimplan», sagt Mitte-Präsident Gerhard Pfister auf eine entsprechende Journalisten-Frage. - Nau.ch

Auch die Mitte-Partei gibt am Dienstagabend bekannt, dass sie sich ans SP-Ticket halten will. Präsident Gerhard Pfister und Fraktionschef Philipp Bregy nahmen nach den Hearings vor den Medien Stellung. Beat Jans und Jon Pult verfügen über die nötigen Qualitäten, hiess es. Eine Priorisierung innerhalb dieser zwei Kandidaten nimmt die Partei nicht vor.

Zudem betonte die Mitte ebenfalls noch einmal, dass eine Abwahl eines amtierenden Bundesrats kein Thema sei.

Pfister und Bregy sagten auch, die Wählerschaft der Mitte-Partei habe bei den Wahlen vom 22. Oktober der Partei den Auftrag gegeben, mittelfristig mehr Verantwortung zu übernehmen. Dies aber eben mittelfristig. Deswegen wähle die Mitte-Fraktion am Mittwoch die wieder antretenden Bundesratsmitglieder nochmals.

GLP: Es wird Stimmen für Gerhard Andrey geben

Die GLP sieht beide SPler als wählbar und will sich auch ans Ticket halten. Eine Empfehlung spricht sie nicht aus. Hingegen werde es bei der Wahl von Ignazio Cassis sowohl Stimmen für Cassis als auch solche für Gerhard Andrey geben.

Die FDP will sich ebenfalls ans Ticket halten. Morgen früh wird es nochmals eine Sitzung wegen des Bundeskanzlers geben.

Kommentare

Frieden fängt in Jedem selbst an

Ja, hat sich gezeigt es wurde nicht auf Können geschaut

Frieden fängt in Jedem selbst an

Stimmt, auch nicht wie schon bei Berset

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