Cédric Wermuth (SP) zieht Kandidatur für Ständerat zurück
Die Linken sollen zusammen Ruth Müri (Grüne) unterstützen. Darum verzichtet Cédric Wermuth (SP) auf den zweiten Wahlgang im Kanton Aargau.
Das Wichtigste in Kürze
- Der zweite Wahlgang für die Besetzung im Ständerat findet am 24. November statt.
- Cédric Wermuth (SP) verzichtet auf die Kandidatur für den zweiten Wahlgang.
- Damit soll Ruth Müri (Grüne) Hansjörg Knecht (SVP) überholen können.
Der Aargauer SP-Nationalrat Cédric Wermuth tritt nicht zur Ständerats-Stichwahl an. Dafür steigt Ruth Müri (Grüne) erneut ins Rennen. Darauf einigten sich die Parteien. FDP und SVP lagen im ersten Wahlgang vorne.
Er habe diesen Entscheid persönlich getroffen, sagte Wermuth am Dienstag vor den Medien in Aarau. Nicht seine politische Karriere stehe im Vordergrund, sondern es gehe um die Verantwortung für das Ganze. Die Kräfte für die soziale und ökologische Wende müssten gebündelt werden.
Es sei Zeit für eine grüne Aargauer Ständerätin, sagte Müri. Es könne nicht sein, dass zwei rechtsbürgerliche Männer den Aargau im Ständerat vertreten würden. Die grüne Grossrätin und Stadträtin von Baden erhält für den zweiten Wahlgang die Unterstützung der SP.
Ich habe meine Entscheidung für den zweiten Wahlgang getroffen. Hier mein Statement dazu: https://t.co/bZRYKXSrkL #WahlAG #WahlCH19 #WahlenCH19
— Cédric Wermuth (er/ihm) (@cedricwermuth) October 22, 2019
Im ersten Wahlgang für den Ständerat hatte kein Kandidierender das absolute Mehr geschafft. Das Feld führten Thierry Burkart (FDP) und Hansjörg Knecht (SVP) an. Burkart und Knecht treten zum zweiten Wahlgang an.
Wermuth erhielt mehr als 16'000 Stimmen weniger als Knecht und landete damit auf dem dritten Platz. Als Nationalrat wurde Wermuth klar wiedergewählt. Den vierten Platz belegte Ruth Müri (Grüne), Grossrätin und Badener Stadträtin.
Der zweite Wahlgang findet am 24. November statt. Dann sind die zwei Kandidierenden gewählt, die am meisten Stimmen erhalten.
Pascale Bruderer (SP) und Philipp Müller (FDP) vertraten in den vergangenen vier Jahren den Kanton Aargau im Ständerat. Sie traten nicht mehr an.