Coronavirus: «Beizen für Büezer» wird umgesetzt

Elisa Jeanneret
Elisa Jeanneret

Bern,

Eine Petition aus SVP-Kreisen wird vom BAG umgesetzt: «Beizen für Büezer» soll in Kantonen zur Realität werden.

Monika Rüegger Beizen
Monika Rüegger-Hurschler, Nationalrätin (SVP/OW), spricht bei der Einreichung der Petitionen «Lockdown stop» und «Beizen für Büezer», am Montag, 15. Februar 2021, in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Petition «Beizen für Büezer» wurde vor rund einer Woche eingereicht.
  • Nun soll sie umgesetzt werden: Das BAG informiert die Kantone heute dazu.

Nationalrätin Monika Rüegger (SVP/OW) lancierte Mitte Januar eine Petition, die sie «Beizen für Büezer» taufte. Ziel war, Berufsleuten, die sich nicht im Büro oder in einer Kantine verpflegen können, zu helfen. So sollten Restaurants als Kantinen fungieren, um «Büezer» ein warmes Mittagessen offerieren zu können.

Büezer Winter
Büezer müssen sich in den kommenden Tagen auf eisige Temperaturen einstellen. - Keystone

Die Petition gewann rasch an Unterstützung und wurde von über 50'000 Menschen unterschrieben. Lange tat sich in den Behörden nichts. Bis heute: Das BAG teilt mit, die Kantone zu diesem Thema informieren zu wollen.

Service zwischen 11 und 14 Uhr

Es sollen bestimmte Voraussetzungen gelten, um Restaurants in Kantinen umwandeln zu dürfen. Zwischen 11 und 14 Uhr dürften sie Berufsleute im Aussendienst bedienen. Zudem gelten alle übrigen Schutzmassnahmen: Kontaktdaten, Schutzmaske, Abstand.

Wer in den Genuss dieser Ausnahmen kommen darf, ist auch definiert: «Zugang haben ausschliesslich Berufsleute aus dem Landwirtschaftssektor und dem Bausektor sowie Handwerkerinnen und Handwerker und Berufstätige auf Montage.» Arbeitgebende müssen ihre Angestellten im Voraus in den Lokalen anmelden.

Baumeisterverband findet Idee «spannend»

Der Verband der Baumeister (SBV) findet die Idee «spannend», wie Mediensprecher Matthias Engel mitteilt. Es sei «sicher eine gute Idee, wenn die lokale Baufirma mit dem Dorfrestaurant das Gespräch sucht für so ein Angebot.»

«Die Baustellenequipen hatten die Verpflegung auf den Baustellen auch während den Wintermonaten gut im Griff», vermerkt Engel jedoch. Es werde seit Beginn der Pandemie auf den Schutz der Arbeitnehmenden geachtet.

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