Coronavirus: Bundesrat Alain Berset droht erneut mit Lockdown
«Schärfere Massnahmen sind parat», mahnt Bundesrat Berset erneut auf Twitter. Die Situation in den Spitälern sei wegen Omikron sehr angespannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Bundesrat Berset warnt auf Twitter erneut vor schärferen Massnahmen.
- Die Situation sei wegen der Omikron-Variante des Coronavirus sehr angespannt.
- Die Wirtschaft müsse «sich auf Ausfälle vorbereiten», so der Bundesrat.
Bundesrat Alain Berset warnt die Bevölkerung auf Twitter erneut: «Schärfere Massnahmen (unter anderem Schliessungen) sind parat», schreibt er am Mittwochabend. «Sollten sie nötig werden, kann der Bundesrat rasch entscheiden.»
Die Situation sei wegen der Omikron-Variante des Coronavirus sehr angespannt, erklärt er weiter: «Spitäler haben noch Kapazität, müssen sich aber auf mehr Akutfälle vorbereiten.» Entscheidend sei, wie sich Ferienende und Schulbeginn auf die Pandemie auswirkten und wie viele Omikron-Infizierte Intensivpflege benötigen werden.
Habe mich erneut mit @GDK_CDS-Präsident Lukas Engelberger und weiteren Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren telefonisch ausgetauscht. Die Situation ist wegen Omikron sehr angespannt. Spitäler haben noch Kapazität, müssen sich aber auf mehr Akutfälle vorbereiten. #CoronaInfoCH
— Alain Berset (@alain_berset) January 5, 2022
Den Tweets geht ein telefonisches Gespräch mit GDK-Präsident Lukas Engelberger sowie den Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren der Kantone voran. Berset ist also auch in seinen «Ferien» noch im Einsatz – offiziell trifft sich der Bundesrat erst am 12. Januar wieder.
Auch Wirtschaft ist gefordert
Bersets Mahnung richtet sich aber nicht nur an die Bevölkerung. Die schärferen Massnahmen drohen vor allem der Wirtschaft. Diese muss sich «auf mehr Ausfälle vorbereiten und alles daransetzen, Ansteckungen zu vermeiden».
Wie bereits vor einer Woche ruft der Bundesrat die Bevölkerung erneut zum Impfen auf. Impfung und Booster böten guten Schutz vor schwerer Krankheit und Hospitalisierung. Ausserdem sei es wichtig, Kontakte zu reduzieren, Maske zu tragen, regelmässig zu lüften und bei Symptomen umgehend zu testen.