Coronavirus: Bundesrat zittert weiter vor der Briten-Mutation

Annina Häusli
Annina Häusli

Bern,

Ab dem 1. März soll vorsichtig gelockert werden, entschied der Bundesrat. Beizen bleiben aber zu – die Briten-Mutation des Coronavirus bereitet weiter Sorgen.

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Bundesratspräsident Guy Parmelin, Mitte, erläutert neben Bundesrat Ueli Maurer, links, und Bundesrat Alain Berset im Anschluss an die Bundesratssitzung die neusten Massnahmen zur Bewältigung der Krise um die Pandemie des Coronavirus COVID-19, am Mittwoch, 17. Februar 2021 in Bern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat hat seinen Plan für eine vorsichtige Öffnung aus dem Lockdown kommuniziert.
  • Von den Lockerungen profitieren vor allem Aktivitäten im Freien.
  • Wegen der Sorge vor den Mutationen müssen etwa Restaurants weiterhin geschlossen bleiben.

Läden, Museen und Zoos dürfen ab dem 1. März wieder Gäste empfangen. Der Bundesrat gab am Mittwoch eine vorsichtige Lockerung bei den Kantonen in die Vernehmlassung.

«Wir sehen ein Licht am Ende des Tunnels», erklärte Bundespräsident Guy Parmelin zu Beginn der Pressekonferenz. Allerdings sei der Tunnel noch immer sehr lang.

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Guy Parmelin spricht an der Pressekonferenz vom MIttwoch von einem Licht am Ende eines noch sehr langen Tunnels. - keystone

Denn die Mutationen des Coronavirus, allen voran die Variante aus Grossbritannien, bereitet dem Bundesrat nach wie vor Sorgen. Die Mutationen gelten als ansteckender als die herkömmliche Variante. Auch ist noch nicht restlos geklärt, ob die Impfung gegen auch gegen alle Mutationen wirkt.

Coronavirus: Restaurants bleiben wegen Mutation zu

Die Lage sei sehr fragil, so der Bundesrat. Der Anteil der Neuinfektionen mit dem mutierten Coronavirus verdopple sich aktuell etwa alle zwei Wochen. Deshalb sei ein Anstieg der Fallzahlen auch nicht auszuschliessen.

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Mit diesem Modell warnen die Behörden vor einem kommenden Anstieg der Fallzahlen mit dem Coronavirus. - BAG

Zuletzt stellten aber Corona-Kenner die massiv höhere Ansteckungsfähigkeit der Mutation in Frage. So etwa Daniel Koch, Martin Bäumle und Marcel Tanner.

Restaurants sind nicht zuletzt wegen der Mutationen von den Lockerungen ausgeschlossen. Aus Sorge vor einer Verbreitung der Briten-Mutation beschränken sich die Lockerungen auf Bereiche, in denen die Aktivität draussen stattfinden kann. Dort schätzt der Bundesrat das Übertragungsrisiko als gering ein.

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Restaurants müssen weiterhin geschlossen bleiben. - dpa

Restaurants dürfen frühestens ab dem 1. April auf eine Öffnung hoffen – aber auch nur, wenn eine Terrasse vorhanden ist. Damit dies möglich ist, müssen auch gewisse epidemiologische Richtwerte erfüllt sein.

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