Coronavirus: Ueli Maurer pocht auf kürzere Quarantäne

Simon Binz
Simon Binz

Bern,

Am Mittwoch wird der Bundesrat über mögliche weitere Massnahmen gegen das Coronavirus entscheiden. Ueli Maurer pocht im Vornerein auf eine kürzere Quarantäne.

Coronavirus Ueli Maurer
Finanzminister Ueli Maurer bezeichnete die Verkürzung der Quarantänefrist im «Eco Talk» als einen «wichtigen Diskussionspunkt». - Screenshot/SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Ueli Maurer möchte in der Schweiz die Corona-Quarantänefrist verkürzt haben.
  • Der Finanzminister sprach sich im einem Interview für eine Prüfung aus.
  • Der Bundesrat wird am Mittwoch über weitere Pandemie-Massnahmen entscheiden.

Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) befinden sich aktuell rund 140'000 Menschen wegen Omikron in Isolation oder Quarantäne. Diese Schweizerinnen und Schweizer dürften deshalb teilweise an ihrem Arbeitsplatz fehlen. Von Wirtschaftsverbänden und Fachleuten wird deshalb eine Verkürzung der Quarantänefrist auf fünf Tage gefordert.

Der Bundesrat wird am Mittwoch über mögliche weitere Massnahmen zur Bekämpfung der neuen Variante des Coronavirus entscheiden. Laut Bundesrat Ueli Maurer ist ein allfällige kürzere Quarantänedauer ein «wichtiger Diskussionspunkt» der Sitzung. Er spricht sich im Vorfeld dafür aus, eine Verkürzung zu prüfen.

Sollte in der Schweiz die Quarantäne-Dauer auf fünf Tage verkürzt werden?

Es sei tatsächlich angezeigt, dass man die Quarantänefrist überdenke, sagt der SVP-Politiker im «Eco Talk» vom Montagabend. «Es fehlen relativ viele Leute in der Wirtschaft. Gerade für kleinere Unternehmen ist es schwierig, wenn die Angestellten fehlen.»

Hinzu komme die «grössere Komponente», so Maurer und spricht über Lieferengpässe oder -verzögerungen. Diese könnten letztlich auch die Inflation anheizen, sagt Maurer und fügt hinzu: «Die Inflation ist das Schreckgespenst für die Wirtschaft generell.» Man müsse versuchen, den Ball flach zu halten, so der Finanzminister.

Coronavirus
In der Isolation wegen des Coronavirus befinden sich Stand Mittwoch noch knapp 120'000 Menschen in der Schweiz. - Getty

Dass es nochmals zu Schliessungen von Betrieben – etwa im Gastro- oder Sportbereich – kommen könnte, glaubt Maurer nicht. Verschärfungen wegen des Coronavirus seien derzeit nicht angezeigt. «Wir haben zwar hohe Infektionszahlen, aber in den Spitälern bleibt es ruhig.» Er selber sei klar der Meinung, dass man Schliessungen vermeiden sollte, so Maurer in der SRF-Sendung.

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