Coronavirus: Ungeimpfte erwartet laut Parmelin lange Durststrecke

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Bern,

Gegen Corona ungeimpfte Personen müssen nach Ansicht von Bundespräsident Guy Parmelin damit rechnen, dass ihre Freiheiten für lange Zeit beschnitten werden.

Coronavirus
Gesundheitsminister Alain Berset und Bundespräsident Guy Parmelin diskutieren bei einer Pressekonferenz zum Coronavirus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Guy Parmelina wartet auf ungeimpfte Schweizer eine lange Durststrecke.
  • Mache es die Pandemie nötig, könnte 2-G in der Freizeit länger in Kraft bleiben.

Laut Guy Parmelin könnte die Entwicklung der Pandemie es nötig machen, dass 2-G in der Freizeit länger in Kraft bleibe. Ungeimpfte müsssten deshalb damit rechnen, dass ihre Freiheiten für lange Zeit beschnitten werden.

Die mögliche obligatorische Regelung, die der Bundesrat als Option in Aussicht gestellt hat, sei für Ungeimpfte sehr einschneidend. Man wolle von den Kantonen, den politischen Kommissionen und den Sozialpartnern in der Vernehmlassung nun wissen, was sie davon hielten.

Was halten Sie von der 2G-Regel?

Wenn sich die Situation mit Corona schweizweit weiter verschärfe, könnten die Behörden sofort handeln. Das sagte der Bundespräsident in einem Interview mit der «SonntagsZeitung» und verteidigt die Haltung der Landesregierung: Mit der Delta-Variante sei die Situation derzeit aber noch nicht so, dass allgemein gültige Regeln sofort eingeführt werden müssten.

Über Omikron wisse man noch zu wenig. Es gebe Hinweise, dass diese Corona-Variante viel ansteckender sei. Aber es gebe noch zu wenig Anhaltspunkte darüber, wie gefährlich diese Variante sei. Die Massnahmen, die der Bundesrat vorgeschlagen habe, seien erneut hart.

Lockdown gegen Coronavirus soll verhindert werden

Einen Lockdown wolle der Bundesrat wenn immer möglich verhindern. Das gelte auch für einen teilweisen Lockdown. Um die aktuelle Corona-Welle zu brechen, seien Impfungen und Booster wichtig. Wer sich partout nicht impfen lassen wolle, werde sich anstecken.

Omikron Coronavirus
Eine Schweizer Studie zeigt: Omikron-Infizierte leiden weniger häufig unter Long Covid. (Symbolbild) - dpa

Einmal mehr betonte Parmelin, dass die Schweiz keine allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus wolle. Mediziner und Epidemiologen rechnen damit, dass Omikron die Schweiz schon im Januar just auf dem Höhepunkt der Delta-Welle erfassen wird. Das werde die Spitäler endgültig überlasten.

Positiv sei, dass mit Omikron Herdenimmunität erreicht werden könnte. Und dass, ohne für lange Zeit viele Schwerkranke und Tote in Kauf nehmen zu müssen.

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