CVP-Präsident Gerhard Pfister über Doris Leuthards Rücktritt
CVP-Präsident Gerhard Pfister nimmt Stellung zum Rücktritt von Doris Leuthard. Sowohl persönlich wie für die CVP sei dies ein Verlust.
Das Wichtigste in Kürze
- CVP-Präsident Gerhard Pfister bedauert den Rücktritt «seiner» Bundesrätin Doris Leuthard.
- Details zur Nachfolge der Aargauerin will er noch nicht verraten.
Was für eine Polit-Woche in Bern. Am Dienstag tritt Johann Schneider-Ammann zurück, am Donnerstag folgt ihm Doris Leuthard.
Deren Parteipräsident Gerhard Pfister sagt im interview: «Ich bedaure ihren Rücktritt sehr. Wir kennen uns schon sehr lange und haben sehr gut und eng zusammengearbeitet.» Leuthard sei eine der stärksten Bundesräte der letzten Jahrzehnte gewesen.
Will Pfister in den Bundesrat?
Pfister selbst gilt seit längerem selbst als möglicher Nachfolger der Aargauerin. Im Moment will er sich noch nicht dazu äussern, ob er zur Verfügung steht.
Offen lässt er auch die Frage, ob seine Partei zwingend eine Frau nominieren soll. Der heutige Tag gehöre Doris Leuthard selbst. Doch auch für ihn sei heute «kein einfacher Tag.»
Denn es ist klar: Mit Doris Leuthard geht nicht nur eine persönliche Freundin, sondern die CVP-Identifikationsfigur schlechthin. Schon als Parteipräsidentin war sie das Zugpferd, «die Sonne der CVP», wie es ihr Nachfolger Christophe Darbellay gerne formulierte. Als Bundesrätin konnte sie sich grosser Beliebtheit in der Bevölkerung erfreuen.