CVP-Ständerat Erich Ettlin kandidiert nicht für den Bundesrat. Gegenüber Nau erklärt er die Hintergründe.
Bundesratskandidatur: Darum will CVP-Ständerat Erich Ettlin nicht Bundesratskandidat sein. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • CVP-Ständerat Erich Ettlin kandidiert nicht als Bundesrat.
  • Seine Beweggründe seien rein persönlicher Natur.
  • Als Nachfolger für Doris Leuthard hofft er auf jemanden mit gleich viel Ausstrahlung.
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Viele hätten ihn eigentlich dazu ermuntert, sagt CVP-Ständerat Erich Ettlin. Chancen auf den Bundesratssitz von Doris Leuthard hätte er gehabt. Als Obwaldner hätte er – nebst seiner fachlichen Qualifikation – auch den Faktor Zentralschweizer ins Feld führen können. Aber er will nicht.

Es gibt noch anderes

«Was ich heute mache, mache ich gerne», sagt der 56-jährige. Er wolle lieber Ständerat und Steuerexperte bleiben. «Bundesrat zu sein, verändert das Leben total». Aber Ettlin ist auch ohne Veränderung glücklich.

Dass er damit den Weg frei mache für das «Szenario Pfister»: Dass der ebenfalls aus der Zentralschweiz stammende Partei-Präsident Gerhard Pfister wider Willen zum Bundesrat gekürt wird. Aber wer denn dann?

Es gibt nur eine

Für viele Parlamentarier ist die CVP-Auswahl zu mager. Nach der als zu offensiv kritisierten Kandidatur von Ständerat Peter Hegglin hat sich heute Donnerstag immerhin noch die Urner Regierungsrätin Heidi Z‘graggen gemeldet.

Es brauche jemanden mit Ausstrahlung, sagt Ettlin: «Wie wir es bis jetzt gehabt haben – Doris Leuthard war eine hervorragende Markenbotschafterin für uns.» Solche Naturtalente sind aber spärlich gesät. Ettlin erträumt es sich trotzdem: «Ich erhoffe mir eigentlich eine Nachfolgerin, einen Nachfolger mit dem gleichen Rendement – das ist meine grosse Hoffnung!»

Ganzes Interview mit CVP-Ständerat Erich Ettlin - Nau
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