Die Hälfte der Antretenden legt laut Studie Mandatseinkünfte offen

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Bern,

Gut die Hälfte der Mitglieder der eidgenössischen Räte, die am 22. Oktober zur Wiederwahl antreten, legt ihre Einkünfte offen.

Mandate
56 Prozent der bei den nationalen Wahlen wieder Antretenden legen laut Lobbywatch offen, wie viel sie mit bezahlten Mandaten für Unternehmen und Verbände einnehmen. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Zweieinhalb Wochen vor den eidgenössischen Wahlen hat Lobbywatch am Dienstag eine Transparenzliste veröffentlicht. Darauf ist zu sehen, dass gut die Hälfte der Mitglieder der eidgenössischen Räte, die am 22. Oktober zur Wiederwahl antreten, ihre Einkünfte aus Mandaten von Unternehmen und Verbänden offenlegt. Das sind mehr als vor vier Jahren.

Demnach gaben 117 oder 56 Prozent der wieder Antretenden detailliert an, wie viel sie mit ihren Tätigkeiten in Verwaltungsräten, Verbandsgremien oder Beiräten verdienen. Vor den Wahlen 2019 taten das nur 33 Prozent.

Wille zur Transparenz

Bei den Grünen war der Wille zur Transparenz laut Lobbywatch am grössten – 94 Prozent ihrer Bisherigen legten Einkünfte ausserhalb ihres bezahlten Berufs offen. Bei der SP waren es mit 92 Prozent nur knapp weniger Ratsmitglieder. Deutlich zurückhaltender waren Bürgerliche: Bei der SVP legten 29 Prozent die Einkünfte offen.

Frauen deklarierten Einkünfte aus Nebentätigkeiten häufiger als Männer, und Jüngere gaben die Einkünfte häufiger bekannt als Ältere.

Kommentare

User #4758 (nicht angemeldet)

die glauben eben weil wir ein Milizsystem haben dürfen sie solche Mandate annehmen und sich bezahlen lassen. Hätten wir ein Profi Parlament wäre das ganz anders. Glaube ich zwar nicht aber es gibt eben Politiker die reden sich das schön. Meiner Meinung nach ist das Korruption.

User #2317 (nicht angemeldet)

Die andere, unehrliche, Hälfte sollte man nicht wählen....eine Namensliste dieser wäre nett...

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