EDA passt nach Mord an Touristinnen Reisehinweise für Marokko an
Nach dem Mord zweier Backpackerinnen in Marokko warnt das EDA vor der Terrorgefahr im ganzen Land.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montag wurden zwei Touristinnen in Marokko vom IS getötet.
- Das EDA warnt nun vor der Terrorgefahr im ganzen Land.
Die 24-jährige Dänin Louisa Vesterager Jespersen und ihre vier Jahre ältere norwegische Freundin Maren Ueland wurden am Montag tot im marokkanischen Atlas-Gebirge aufgefunden – vermutlich ermordet von IS-Kämpfern.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA erweitert nun seine Sicherheitshinweise für das nordafrikanische Land. Weiterhin gilt Marokko zwar als «grundsätzlich als stabiles Land», es bestehe aber «trotz erhöhter Sicherheitsmassnahmen im ganzen Land das Risiko von terroristischen Akten».
Vor allem vor Reisen in das Rifgebirge, dem marokkanischen Teil des Atlas, wird ausdrücklich gewarnt. «Aufgrund sozialer und politischer Spannungen kommt es seit Oktober 2016 in der Provinz Al Hoceima vermehrt zu Protestaktionen. Dabei kann es zu Zusammenstössen zwischen den Demonstranten und den Sicherheitskräfte kommen», so die Mitteilung auf der Website. Menschenansammlungen und Demonstrationen sollten gemieden werden.