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EDA passt wegen Lage in der Ukraine Reisehinweise an

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Bern,

Die USA haben davor gewarnt, dass ein russischer Angriff auf die Ukraine kurz bevorstehe. Nun hat das EDA eine Reisewarnung für das Land ausgesprochen.

Russische Militärfahrzeuge in Reih und Glied: Wegen eines russischen Truppenaufbaus und Militärmanövern in Grenznähe der Ukraine sind die Spannungen in der Region sehr hoch. (Archivbild)
Russische Militärfahrzeuge in Reih und Glied: Wegen eines russischen Truppenaufbaus und Militärmanövern in Grenznähe der Ukraine sind die Spannungen in der Region sehr hoch. (Archivbild) - sda - Keystone/AP Russian Defense Ministry Pres

Das Wichtigste in Kürze

  • Das EDA warnt vor touristischen und anderen nicht dringenden Reisen in die Ukraine.
  • Die Schweiz sei besorgt über die zunehmenden Spannungen an der ukrainischen Grenze.

Die Schweiz warnt vor touristischen und anderen nicht dringenden Reisen in die Ukraine. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat am Samstag den Reisehinweis für die Ukraine entsprechend angepasst.

Die Schweiz sei besorgt über die zunehmenden Spannungen an der ukrainischen Grenze sowie die Gefahr einer allfälligen militärischen Eskalation, hiess es beim EDA auf die Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Eine Empfehlung zur Ausreise sei zum jetzigen Zeitpunkt jedoch verfrüht, so das EDA weiter. Eine Evakuation der Botschaftsmitarbeitenden sei «zum jetzigen Stand» nicht vorgesehen. Die Lage werde laufend analysiert. Bei einer Änderung der Einschätzung der Sicherheitslage würden die Reisehinweise angepasst.

Ukraine Sphere of Influence
Gemeinsame Militärübungen von Russland und Belarus. (Symbolbild) - keystone

Schweizer Staatsangehörige mit Wohnsitz im Ausland sollen sich laut EDA bei der zuständigen Schweizer Botschaft oder beim zuständigen Schweizer Konsulat anmelden. Die Botschaft in Kiew habe die bei ihr registrierten Mitbürgerinnen und Mitbürger angemessen informiert.

Reisepläne auf Online-Plattform «Travel Admin» erfassen

Reisende können demnach ihre Reisepläne auf der Online-Plattform «Travel Admin» des EDA erfassen. Sollte sich die Lage in der Ukraine verschlechtern, habe das EDA somit die Möglichkeit, die registrierten Schweizer Staatsangehörigen umgehend zu erreichen.

Das EDA habe von der Einschätzung der USA Kenntnis genommen und nehme sie ernst, hiess es weiter. Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, hatte am Freitag alle Amerikaner in der Ukraine aufgefordert, das Land zu verlassen.

Jake Sullivan
Der Sicherheitsberater des Weissen Haus, Jake Sullivan. - keystone

Nach den Warnungen der US-Regierung vor einem möglicherweise bevorstehenden russischen Angriff haben bereits unter anderem die USA, Deutschland, Grossbritannien, Dänemark, Lettland, Estland, Israel, die Niederlande, Neuseeland und Australien ihre Staatsbürger zur Ausreise aufgefordert.

Deutsche Regierung fordert Bürger zum Verlassen der Ukraine auf

Vor dem Hintergrund des sich zuspitzenden Konflikts mit Russland sollen Deutsche die Ukraine verlassen. «Wenn Sie sich derzeit in der Ukraine aufhalten, prüfen Sie, ob Ihre Anwesenheit zwingend erforderlich ist. Falls nicht, reisen Sie kurzfristig aus«, teilte das Auswärtige Amt am Samstag mit.

Nach Warnungen der US-Regierung vor einem möglicherweise bevorstehenden russischen Angriff hatten zuvor bereits unter anderem die USA, Grossbritannien, Dänemark, Lettland und Estland ihre Staatsbürger zur Ausreise aufgefordert.

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