Elcom-Chef Werner Luginbühl hält Stromkrise kaum abwendbar

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Bern,

Mit allen Mitteln versucht Werner Luginbühl eine Stromkrise im Winter zu verhindern. Ob ihm dies jedoch gelingen wird, bezweifelt selbst der Elcom-Chef selbst.

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Werner Luginbühl, der Chef der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (Elcom). (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stromsituation hat sich auch in den letzten Wochen nicht gebessert.
  • Der Elcom-Chef Werner Luginbühl hält deshalb eine Stromkrise kaum abwendbar.

Die Energiekrise sei kaum mehr abwendbar, sagt Werner Luginbühl. Der Präsident der Elektrizitätskommission (Elcom) verweist dabei auf den «exorbitanten Anstieg der Strompreise», welche gewisse Unternehmen in existenzielle Nöte bringe. Ob es im Winter aber an Strom mangeln wird, lasse sich nicht voraussagen.

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Energiesparen ist in der aktuellen Situation eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, so die Behörden. - dpa

Die Situation habe sich in den vergangenen Wochen nicht entschärft, hielt Luginbühl in der «Samstagsrundschau» von Schweizer Radio SRF fest. «Das Risiko, dass wir im Winter Probleme haben werden, ist nicht gesunken.»

Viele Ungewissheiten und Unsicherheitsfaktoren

Derzeit seien alle Massnahmen in Planung, Vorbereitung oder Umsetzung, die kurzfristig vor dem Winter noch möglich seien. «Wir tun alles, damit im Winter kein Strommangel besteht.» Ob es aber wirklich reichen wird, kann laut Luginbühl niemand beantworten: Denn wie sich die Lage im Winter konkret darstelle, sei heute noch unklar. Es gebe diesbezüglich zu viele Ungewissheiten und Unsicherheitsfaktoren.

Haben Sie Angst vor einer Strommangellage?

So sei das Risiko natürlich kleiner, wenn es einen warmen und keinen kalten Winter gebe. Zudem komme es darauf an, wie es bezüglich Gasversorgung wirklich aussehe. Und Einfluss haben werde auch, ob es Frankreich nicht doch gelinge, im Herbst mehr ausser Betrieb stehende AKW wieder ans Stromnetz zu bringen als gedacht.

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Das Atomkraftwerk Cattenom in Frankreich. - dpa

Dass sich die Schweiz mit einem möglichen Strommangel konfrontiert sieht, führte der frühere Ständerat nicht auf politische Versäumnisse oder eine falsche Energiestrategie zurück.

«Die aktuelle Situation hat in erster Linie mit dem Krieg in der Ukraine zu tun», führte Luginbühl in der «Samstagsrundschau» aus. Darauf sei nicht nur die Schweiz, sondern niemand in Europa vorbereitet gewesen. «Alle Länder haben Probleme und fahren nun ihre Krisenvorsorge herauf.»

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