Eveline Widmer-Schlumpf schaut auf Gründung der BDP zurück
Vor zehn Jahren spaltete sich die BDP von der SVP ab – mit zwei Bundesräten. Nun steht die Partei vor den nationalen Wahlen 2019 vor einer schwierigen Aufgabe.
Das Wichtigste in Kürze
- Die BDP hat sich vor 10 Jahren von der SVP abgespalten.
- Eveline Widmer-Schlumpf erzählt wie sie die Zeit der Gründung erlebt hat.
Die BDP Schweiz feiert heute in Zürich ihr 10-jähriges Jubiläum. Mit dabei Alt-Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf, Alt-Bundesrat Samuel Schmid und BDP-Präsident Martin Landolt.
«Es war nicht einfach, aber wir dürfen mit Nostalgie und Zuversicht nach vorne schauen», sagt Parteipräsident Martin Landolt am Jubiläum seiner Partei. Die BDP entspricht je länger je mehr einem Bedürfnis, ist der Nationalrat überzeugt: «In diesem Land wird zunehmend Vernunft und Reformbereitschaft vermisst – genau das bieten wir!»
Eveline Widmer-Schlumpf schaute nochmals auf ihre Bundesratswahl
zurück. «Ich wusste nicht, was da auf mich zukommt», so die Bundesrätin, welche
von der SVP nach der Annahme der Wahl als Bundesrätin ausgeschlossen wurde. Im Bundesratszimmer
hat sie auch mal Röteli-Schnaps aus einer Kaffeetasse getrunken, verrät die Bündnerin.
Was bei Nationalratswahlen 2019?
Die BDP erreichte 2011 bei den Nationalratswahlen 5,4 Prozent. 2015 waren es noch 4,1 Prozent. Die Nationalratswahlen 2019 werden für die bürgerliche Partei wegweisend. Kann sich die Partei vom Abwärtstrend erholen? «Wir wollen wieder die 5 Prozent Hürde nehmen», so Parteipräsident Martin Landolt.