EVP: Führungsebene und Organisation
Die EVP operiert auf der nationalen, kantonalen und lokalen Ebene. Auf nationaler Ebene ist die Delegiertenversammlung das oberste Organ der Partei.
Das Wichtigste in Kürze
- Lilian Studer ist seit 2021 Präsidentin der EVP.
- Roman Rutz ist der Generalsekretär der EVP.
- Die EVP Schweiz hat aktuell 18 kantonale Sektionen.
Die Delegiertenversammlung bildet das oberste Organ der EVP Schweiz. Jede der Kantonalparteien entsendet jeweils zwei Delegierte. Auch die Mitglieder des Zentralvorstandes sind stimmberechtigt. Die übrigen Parteimitglieder dürfen an der Versammlung mit beratender Funktion teilnehmen.
Der Parteivorstand
An nächster Stelle im Organigramm der EVP folgt der Parteivorstand. Dieser besteht aus dem Präsidium, den Vizepräsidien sowie sechs bis zwölf weiteren Mitgliedern.
Kantonalparteien, deren Grösse über zehn Prozent der nationalen Parteimitglieder ausmacht, haben Anspruch auf mindestens einen Sitz im Parteivorstand. Je ein weiterer Sitz steht zudem der *jevp, den Vertretern der Romandie sowie den EVP-Frauen zu.
Bei der Wahl des Parteivorstandes wird darauf geachtet, dass auch die kleineren Kantonalparteien berücksichtigt werden. Auch soll die Verteilung ausgewogen nach Region und Geschlecht sein. Die Amtsdauer der Parteivorstandsmitglieder ist auf vier Jahre festgesetzt. Eine Wiederwahl ist möglich.
Von Amtes wegen gehören dem Parteivorstand auch die Parteimitglieder in der Bundesversammlung an. Eine beratende Stimme erhalten auch der Generalsekretär sowie ein weiteres Generalsekretariatsmitglied. Roman Rutz ist Generalsekretär der EVP Schweiz.
Die Geschäftsleitung
Die Geschäftsleitung bildet einen Ausschuss des Parteivorstandes. Sie besteht aus dem Präsidium, den beiden Vizepräsidien und bis zu drei weiteren Mitgliedern. Mindestens ein Mitglied der Bundesversammlung gehört auch der Geschäftsleitung an. In beratender Funktion gehören zudem die Generalsekretärin oder der Generalsekretär sowie ein weiteres Mitglied des Generalsekretariats der Geschäftsleitung an.
Die Aufgabe der Geschäftsleitung der EVP ist die operative Leitung der Bundespartei und besorgt deren laufende Geschäfte. Auch beruft sie Sitzungen des Parteivorstands ein, nimmt zu aktuellen Themen Stellung und beaufsichtigt das Generalsekretariat.
Aktuelle Parteipräsidentin ist Lilian Studer. Das Vizepräsidium haben Nik Gugger und François Bachmann inne.
Die EVP in den Kantonen
Aktuell hat die EVP 18 kantonale Sektionen. Parallel zu diesen Sektionen läuft die Junge Evangelische Volkspartei. Sie hat die gleichen Rechte wie eine Kantonalpartei.
Die Junge Evangelische Volkspartei (*jevp) wurde 2004 in Schaffhausen gegründet. Ihr Ziel ist es, junge Christinnen und Christen zu einem Engagement in der Politik zu motivieren und miteinander zu vernetzen. Sie ist somit ein nationales Netzwerk und ist nicht in kantonale Sektionen gegliedert.
Die lokale EVP
Die lokale Ebene besteht aus Orts- und Regionalparteien. Diese bilden die Basis der EVP. Sie seien am nächsten bei den Mitgliedern und der Wählerschaft. Zudem würden sie die Verhältnisse vor Ort am besten kennen.
Die Mitglieder der Orts- und Regionalparteien kümmern sich um die kommunale Politik. Zusätzlich fallen ihnen mehrere administrative Aufgaben zu. So etwa die Suche nach neuen Mitgliedern oder Kandidierenden für anstehende Wahlen.