Die St. Galler FDP schickt Susanne Vincenz-Stauffacher ins Rennen um den frei werdenden Ständeratssitz von Paul Rechsteiner (SP).
Susanne Vincenz-Stauffacher
Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP) spricht während einer Medienkonferenz in Bern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Susanne Vincenz-Stauffacher wurde für den frei werdenden Ständeratssitz vorgeschlagen.
  • Die Leitung der St. Galler FDP wird die 55-Jährige im November zur Nomination vorschlagen.
  • Damit kommt es im März 2023 zur «Frauenwahl» zwischen Vincenz, Gysi und Friedli.
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Die St. Galler FDP will mit Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher (55) den frei werdenden Sitz von Ständerat Paul Rechsteiner (SP) erobern. Damit kommt es am 12. März 2023 zur «Frauenwahl» zwischen Vincenz, Barbara Gysi (SP), Esther Friedli (SVP) und Franziska Ryser (Grüne).

Die FDP-Parteileitung schlägt Vincenz der Delegiertenversammlung vom 16. November einstimmig zur Nomination vor, wie die Partei am Mittwoch informierte. Nationalrat Marcel Dobler und Regierungsrat Marc Mächler, die sich ebenfalls eine Ständeratskandidatur überlegt hatten, verzichten zugunsten ihrer Parteikollegin.

GLP-Kandidatur offen

Vincenz, die seit 2019 dem Nationalrat angehört, bezeichnete sich an der Medienkonferenz als Brückenbauerin, die über die Parteigrenzen hinweg Kompromisse erarbeiten könne.

Als politische Schwerpunkte nannte sie unter anderem gute Rahmenbedingungen für Gewerbe und Industrie, eine nachhaltige Energie- und Klimapolitik und eine Sicherheits- und Militärpolitik mit Stärkung der eigenen Fähigkeiten und Kooperationen im Rahmen des Neutralitätsrechts.

FDP
Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher, FDP-SG, im Portrait. - Keystone

Vincenz ist selbständige Rechtsanwältin und seit 2020 Präsidentin der FDP-Frauen Schweiz. Die FDP-Nationalrätin kandidierte 2019 schon einmal für den Ständerat, als es um die Nachfolge von Bundesrätin Karin Keller-Sutter ging. Sie erreichte damals den zweiten Platz hinter Benedikt Würth (CVP).

Die SP will den Ständeratssitz des Ende Jahr zurücktretenden «Urgesteins» Paul Rechsteiner mit Nationalrätin Barbara Gysi verteidigen. Die SVP tritt mit Nationalrätin Esther Friedli zur Ersatzwahl an, und die Grünen schicken voraussichtlich Nationalrätin Franziska Ryser ins Rennen. Noch offen ist, ob es auch eine Kandidatur der GLP geben wird.

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