FDP-Ständerat Ruedi Noser verzichtet auf Wiederwahl-Teilnahme
Ruedi Noser tritt nicht mehr bei den Wahlen 2023 an. Anstelle des Zürcher FDP-Ständerats tritt Regine Sauter als neue Kandidatin für das Rennen an.
Das Wichtigste in Kürze
- Der 62-jährige Ruedi Noser tritt bei den Wahlen 2023 nicht mehr an.
- Regine Sauter wird vom Vorstand der Zürcher Freisinnigen ins Rennen geschickt.
Ruedi Noser tritt im Oktober 2023 nicht mehr an. Der Zürcher FDP-Ständerat habe sich entschieden, nicht mehr bei den Wahlen 2023 anzutreten, teilte die Zürcher FDP am Montag mit.
Ruedi Noser tritt nach langer Karriere zurück
Der 62-jährige IT-Unternehmer wurde 2015 in den Ständerat gewählt. Von 2003 bis 2015 war er Mitglied des Nationalrats.
Nun will der Vorstand der Zürcher Freisinnigen Nationalrätin Regine Sauter ins Rennen der Ständeratswahlen 2023 schicken. Die Menschen sorgten im Kanton sich um ihre Sicherheit, sagte diese an einer Medienkonferenz in Zürich.
Sauters möchte «liberale Lösungen» entwickeln
Sie sprach unter anderem von Sorgen um den Arbeitsplatz, die Gesundheit, die militärische Sicherheit des Landes. Oder bezüglich der Zukunftsaussichten der nächsten Generation. «Da setze ich an – ich will, dass Leute mit Zuversicht in ihre Zukunft schauen können.»
Dazu reiche es nicht aus, nur Probleme zu bezeichnen oder Missstände anzuprangern. Im Ständerat stehe nicht die Parteipolitik im Vordergrund; es sei der ideale Ort, um «liberale Lösungen» entwickeln zu können. Dabei gelte es gemeinsam von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft Lösungen zu erarbeiten.
Sauter ist noch nicht offizielle Kandidatin
Die 56-Jährige ist seit 2012 Direktorin der Zürcher Handelskammer. In dieser Funktion hat sie unter anderem Einsitz im Stiftungsrat der Greater Zurich Area und der Stiftung Technopark Zürich. Von 2004 bis 2015 politisierte sie für die Freisinnigen im Kantonsrat. Seit 2015 ist sie im Nationalrat.
Sauter ist als Kandidatin bei den Freisinnigen noch nicht offiziell gesetzt. Am 30. August werden die Delegierten der FDP über die Nomination für die Ständeratswahlen vom 22. Oktober 2023 befinden.
Bis dahin könnten noch andere Kandidaturen aufkommen. «Der FDP-Vorstand ist aber überzeugt, dass Regine Sauter die absolute Topkandidatin ist.» Dies, um Ruedi Noser im Stöckli zu beerben und den Sitz für die FDP zu verteidigen. Dies sagte Parteipräsident Hans-Jakob Boesch.
Der Vorschlag des Vorstands stösst bei den FDP Frauen Kanton Zürich auf Zustimmung: «Damit zeigt die Partei, dass sie starke Politikerinnen in ihren Reihen hat», heisst es in einem Communiqué. Sauter sei mit ihrer politischen Erfahrung für das Amt als Ständerätin bestens gerüstet.
Daniel Jositsch (SP), der seit 2015 den zweiten Zürcher Ständeratssitz innehat, kündigte bereits an, für eine weitere Amtszeit zu kandidieren.