Frauenstreik soll auch im Bundeshaus begangen werden
Die Frauen wollen aktiv werden. Am 14. Juni wollen sie am Frauenstreik Aufmerksamkeit auf Gleichstellungs-Defizite lenken. Nationalrätin Yvonne Feri weiss wie.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 14. Juni findet der nationale Frauenstreik statt.
- SP-Nationalrätin Yvonne Feri sucht Ideen, wie der Tag im Parlament begangen werden kann.
Der 14. Juni ist in der Agenda von SP-Nationalrätin Yvonne Feri ganz dick markiert. Dann ist nämlich der Frauenstreiktag. Denn für Feri ist klar: «Es ist an der Zeit, dass wir wieder aktiv werden und uns dafür einsetzen, dass die gelebte Gleichstellung in allen Köpfen ankommt.»
Nur dumm: Im Juni ist die Sommersession der eidgenössischen Räte in Bern. Feri und ihre Parlamentskolleginnen haben also an wichtigen Debatten und Abstimmungen teilzunehmen. «Ich möchte als Parlamentarierin ein Zeichen setzen können und nicht nur «die anderen» streiken lassen. Vorbild sein und Solidarität sind mir sehr wichtig», sagt Feri.
Wie kann der Frauenstreik im Parlament umgesetzt werden?
Sie hofft, dass sich auch Männer am landesweiten Streik beteiligen werden. Im Rat setzt die SP-Nationalrätin auf die Kreativität des Fraktionspräsidiums. Zudem vertraut sie auf die höchste Schweizerin.
«Nationalratspräsidentin Marina Carobbio hat mir auf Rückfrage gesagt, dass ihr der Tag wohl bewusst sei. Da sie, seit sie das Präsidium hat, immer wieder sehr positiv mit aktivem Geschehen aufgefallen ist, kann ich ihr daher gut vertrauen.»
In den Sozialen Medien rief Yvonne Feri dazu auf, Ideen für den Streiktag zu sammeln. Wie können wir im Parlament streiken, fragt sie ihre Follower.
Die Ideen gehen von einem gemeinsamen, gleichfarbigen Tenue, über Mützen, zum Häckeln, Sticken oder Stricken bis hin zum Nägel Lackieren und Augenbrauen Zupfen. Oder aber auf die ironische Art mit altmodischen Küchenschürzen und Federstaubwedeln.
