Freunde der Verfassung: Co-Präsident Werner Boxler tritt zurück
Bei den Massnahmen-Gegnern ist intern offenbar Feuer im Dach. Werner Boxler, Co-Präsident der «Freunde der Verfassung» tritt umgehend zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei den «Freunden der Verfassung» kommt es zu einem weiteren Abgang.
- Co-Präsident Werner Boxler tritt nach internen Streitereien zurück.
Nach dem klaren Ja zum Covid-Gesetz an der Urne zerbröckeln die Organisationen der Massnahmen-Gegner zusehends. Bei «Massvoll» hat sich eine ganze Gruppe abgespalten und einen neuen Verein gegründet.
Interne Streitereien gibt es auch bei den «Freunden der Verfassung», welche den Grossteil der Unterschriften gesammelt haben. Im Dezember verliess Mediensprecher Michael Bubendorf den Vorstand Knall auf Fall.
Das Präsidium sprach in der Folge von einem «internen Putsch». Einige Äusserungen von Bubendorf würden sich nicht mehr mit Idealen der Verfassungsfreunde decken. Der Sprecher hatte unter anderem gesagt, man brauche keine Regierung mehr.
Wüster Streit bei den «Freunden der Verfassung»
Der wüste Streit gipfelte darin, dass Co-Präsident Werner Boxler und seine Mitstreiter Bubendorf als «Marionette» des Medien-Unternehmers Christoph Pfluger beschimpfte. In der Folge kam es zu einer Aussprache, wie der Verein mitteilte.
Und nun der nächste Knall: Co-Präsident Werner Boxler tritt zurück. Das berichtet das Newsportal «heidi.news», dem ein Schreiben Boxlers vorliegt.
«Heute ist die Bewegung so gross geworden, dass sie danach strebt, sich anders zu organisieren und sich eine neue Richtung zu geben, zu der ich mich nicht berufen fühle, da ich mich nie von der Politik, wie sie heute gehandhabt wird, angezogen gefühlt habe», erklärt er.
Wie genau es weitergeht mit den «Freunden der Verfassung» ist unklar. Bis vor kurzem schien selbst ein drittes Referendum gegen das Covid-Gesetz nicht ausgeschlossen. Nun ist vieles völlig unklar.