Frontmann der Band Lauwarm schiesst gegen die Junge SVP
Im Gerichtsfall wegen Rassendiskriminierung der Brasserie Lorraine war Lauwarm-Frontmann Dominik Plumettaz vorgeladen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Der Vorwurf der Rassendiskriminierung der Brasserie Lorraine wird vor Gericht geklärt.
- Der Frontmann der Band Lauwarm war als Zeuge vorgeladen.
- Danach äussert er sich deutlich gegen die von der Jungen SVP vertretene Haltung.
Er wolle schnell Stellung nehmen zu Medienberichten, beginnt Dominik Plumettaz sein kurzes Insta-Video.
Der Frontmann der Berner Band Lauwarm muss einmal mehr klarstellen, was seine Haltung ist. Und ja, es geht immer noch um den Konzertabbruch von 2022 in der Brasserie Lorraine.
Als Zeuge vor Gericht
Die Junge SVP sah darin Rassendiskriminierung gegen Weisse. Dies hatte eine Busse zur Folge, doch die Brasserie wollte dies nicht akzeptieren und ging vor Gericht.
Hier kommt Dominik Plumettaz wieder ins Spiel: «Ich war als Zeuge vorgeladen, um vor Gericht auszusagen im Gerichtsfall zwischen der Brasserie und der Jungen SVP.»
![Nils Fiechter Junge SVP](https://c.nau.ch/i/BJ9wZ1/900/nils-fiechter-junge-svp.jpg)
Nur, obwohl seine Band Lauwarm damals zu den Leidtragenden gehörte, nicht im Sinne der Jungen SVP. Er finde den Vorwurf der Rassendiskriminierung ziemlich daneben, erklärt Plumettaz.
Schliesslich habe er selbst «brazilian indigenous roots»: «Ich weiss, dass das nichts mit der Realität zu tun hat.»
Es gebe genug Leute, die tagtäglich unter Rassismus litten. Plumettaz ruft dazu auf, sich von solchen Aktionen nicht beirren zu lassen, und kritisiert stattdessen die Junge SVP: «Sie haben wieder versucht, uns dafür zu instrumentalisieren und das auszuschlachten, um noch mehr Spaltung zu erzeugen in der Gesellschaft. Und noch mehr Leute hässig zu machen.»
Das Urteil des Regionalgerichts Bern wird am Montag erwartet.