Die Parteien beginnen heute mit den Hearings der FDP- und CVP-Bundesratskandidaten. Insbesondere auf die Entscheide der SVP darf man gespannt sein.
Bundesratskandidaturen: SVP-Nationalrat Peter Keller spricht sich offen für den Innerschweizer Hans Wicki als neuen FDP-Bundesrat aus. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die 4 Bundesratskandidaten müssen heute Nachmittag zu Hearings bei den Parteien antraben.
  • FDP-Aussenseiter Hans Wicki hofft auf SVP-Stimmen: SVP-Nationalrat Peter Keller lobbyiert.
  • Keller: «Wir müssen realistisch sein: Karin Keller-Sutter bleibt Favoritin.»
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Anhörungen – oder eben Hearings – mit den vier noch verbleibenden Kandidaten für den Bundesrat führen heute die SVP, Grünliberalen und Grünen durch. Die anderen Parteien folgen in einer Woche.

Die SVP ist in diesem Rennen gleich doppelt interessant: Bei den CVP-Kandidatinnen soll sie Sympathien für die Aussenseiterin Heidi Z’graggen hegen. Und im FDP-Rennen weibelt SVP-Nationalrat Peter Keller als Nidwaldner für den anderen Aussenseiter, den Nidwaldner FDP-Ständerat Hans Wicki.

FDP: Keller-Sutter bleibt wohl Favoritin

Er werde es aber schwer haben, gibt Keller zu. Er könne ja nicht einfach mit dem Argument «das ist im Fall ein Nidwaldner!» lobbyieren. «Aber es gibt andere Qualitäten, die zählen, zum Beispiel die Führungserfahrung.» Hier könne Wicki bei der SVP punkten. Die seit Jahren im Parlament etablierte St.-Galler Ständerätin Karin Keller-Sutter sei für die SVP aber gut wählbar – Wicki müsse kämpfen.

CVP: «Z’graggen ist eine gute Frau»

Anders sieht Keller die Ausgangslage bei den CVP-Kandidatinnen. Zwar ist auch hier Viola Amherd klare Favoritin. Aber Z’graggen komme bei der SVP gut an, bestätigt Keller. «Ich kenne sie ja auch persönlich – die Innerschweiz ist klein!», lacht er. Sie sei als Persönlichkeit eine gute Frau, durchaus mit Bundesratsformat und halt ein bisschen mehr SVP-kompatibel, sofern man das von einer CVPlerin sagen kann.

SVP-Nationalrat Peter Keller im Interview. - Nau
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