Guy Parmelin fordert nach «Steinigung» personelle Konsequenzen
Der Chef VBS, Bundesrat Guy Parmelin, findet die «Steinigung» eines Rekruten «absolut inaktzeptabel». Er fordert ein strenges Vorgehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Guy Parmelin fordert ein hartes Durchgreifen im Fall der «Steinigung» eines Rekruten.
- Dieser Vorfall schade dem Ruf der ganzen Armee und sei deshalb «absolut inakzeptabel».
Bundesrat Guy Parmelin ist Chef des Departements für Verteidigung, Bevölkerung und Sport und damit Chef des Militärs. Dort haben sich jüngst wieder unrühmliche Szenen zugetragen: Ein Rekrut wurde gedemütigt, indem er mit Kastanien und Steinen beworfen wurde.
Keine Alibi-Strafen
«Absolut inakzeptabel» verurteilt Parmelin diese Aktion nun im Nau-Interview. «Das können wir nicht aktzeptieren, es müssen Sanktionen folgen.» Eine solche Aktion könne durchaus auch Konsequenzen haben für die berufliche Karriere der Verantwortlichen. Und solche Konsequenzen fordert der VBS-Chef: «Es darf keine Alibi-Strafen geben.»
Denn: Ein solches Verhalten schade dem Image der ganzen Armee. Dabei habe diese in letzter Zeit tolle Arbeit geleistet, findet Parmelin. Genau deshalb sei es nicht zu tolerieren. Die Militärjustiz hat bereits Ermittlungen eingeleitet.