Guy Parmelin

Guy Parmelin stellt Stossrichtung der Aussenwirtschaftspolitik vor

Miguel Pereiro
Miguel Pereiro

Bern,

Guy Parmelin stellt die neue Strategie der Schweiz für die Aussenwirtschaftspolitik vor. Auch die nachhaltige Entwicklung in In- und Ausland spielt eine Rolle.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat stellt vor den Medien die neue Strategie der Aussenwirtschaftspolitik vor.
  • Die Schweiz will dabei auch künftig von der Globalisierung profitieren.
  • Dabei soll jedoch auch auf eine nachhaltige Entwicklung geachtet werden.

Der Bundesrat hat seine Strategie der Aussenwirtschaftspolitik überarbeitet. Die Änderungen bedeuteten keine grundlegende Neuausrichtung. Die Strategie diene dem Bund für die kommenden Jahre als mittel- bis langfristiger Kompass. Die Anpassungen erfolgen angesichts der neusten ökonomischen, umwelt-, gesellschafts- und geopolitischen Entwicklungen.

Für eine Volkswirtschaft wie die Schweiz, mit wenig Ressourcen und einem begrenzten Binnenmarkt, sei die Aussenwirtschaft zentral. Dank einer Politik der internationalen Offenheit habe das Land in den vergangenen Jahrzehnten von den internationalen Wertschöpfungsketten profitiert. An diesen Erfolg setzte die neue Strategie auf.

Bundesrat strebt nachhaltige Entwicklung an

Der Bundesrat fokussiert sich dabei auf neun Handlungsfelder, die Bundespräsident Guy Parmelin vor den Medien vorstellt. Die Schweiz strebe einfuhr- wie ausfuhrseitig einen möglichst offenen und geregelten Handel an. Man setze sich ebenfalls für einen möglichst freien Datenverkehr ein.

SBB Cargo Weko
Güterwagen der SBB Cargo. - Keystone

Die Schweiz will sich auf ihre wichtigsten Wirtschaftspartner konzentrieren und dabei weiterhin unabhängig bleiben. Auch die nachhaltige Entwicklung im Inland und den Partnerländern setzt sich der Bundesrat als Ziel. Internationale Regeln, aber auch der Zugang zu den verschiedensten Märkten stehen im Zentrum.

Unter dem Eindruck der Corona-Pandemie

Als Problemfelder nennt der Bundesrat verschiedene Punkte. Die unter Druck geratene Weltordnung, aber auch die während der Pandemie noch verstärkten protektionistische Tendenzen. Eine Herausforderung seien auch die unterschiedlichen Formen der Globalisierungskritik.

Als Learning aus den Pandemie-Erfahrungen dürfte deshalb wohl auch gelten, dass der Bundesrat auf Resilienz setzen will. So sollen Produktions- und Lieferketten möglichst diversifiziert sein. So will der Bundesrat künftig allfälligen Engpässen vorbeugen.

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