Eine Initiative zur Einschränkung von Feuerwerk hat die sechsstellige Marke geknackt – beglaubigt sind bisher jedoch deutlich weniger.
Soll es in Zukunft nur noch an überregionalen Anlässen geben: Lautes Feuerwerk. (Archivbild)
Soll es in Zukunft nur noch an überregionalen Anlässen geben: Lautes Feuerwerk. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Die Volksinitiative zur Einschränkung von Feuerwerk am 1. August und an Silvester haben mehr als 100'000 Personen unterschrieben. Damit stehen die Chancen gut, dass das Volksbegehren zustande kommt.

Das Initiativkomitee gab am Freitag auf seiner Internetseite bekannt, aktuell seien bei ihm 101'615 Unterschriften eingegangen. 83'360 Unterschriften seien beglaubigt. Damit eine Volksinitiative an die Urne kommt, braucht es in der Schweiz 100'000 gültige Unterschriften. Ein gewisser Prozentsatz der Unterschriften ist jeweils ungültig – häufig etwa zehn Prozent, manchmal auch mehr.

Initiative läuft bis Anfang November

Auf Anfrage sagte Corinne Meister vom Initiativkomitee am Freitag, man werde aktiv weiter sammeln. Immer wieder unterschrieben Leute doppelt. Ende Oktober will das Komitee die Initiative in Bern einreichen. Am 3. November müssen die Initiantinnen und Initianten mit der Unterschriftensammlung aufhören.

Gestartet wurde die Unterschriftensammlung im Mai des vergangenen Jahres. Ziel der Initiative ist, dass am 1. August und an Silvester Privatpersonen keine lauten Feuerwerke mehr abbrennen dürfen. Dies zum Schutz von Mensch und Tier vor lautem Lärm.

Laute Feuerwerke wollen die Initiantinnen und Initianten nur noch an überregionalen Anlässen zulassen. Das Komitee wird nach eigenen Angaben von Umwelt- und Tierschutzorganisationen unterstützt. Darunter sind der Schweizer Tierschutz (STS), der Wildtierschutz Schweiz, Stiftung Tier im Recht, die Schweizerische Kynologische Gesellschaft, Pro Natura, Greenpeace Schweiz und die Lärmliga.

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