Jüngste Blocher-Tochter greift in Covid-Schlacht ein
Rahel Blocher engagiert sich eigentlich nicht politisch. Jetzt, wo es um das revidierte Covid-19-Gesetz geht, macht sie jedoch eine Ausnahme.
Das Wichtigste in Kürze
- Rahel Blocher engagiert sich gegen das revidierte Covid-19-Gesetz.
- Durch das Covid-Zertifikat entsteht ihrer Meinung nach eine «Schein-Freiheit».
- Normalerweise hält sich die jüngste Blocher-Tochter aus der Öffentlichkeit fern.
Im Gegensatz zu ihrem Vater und ihrer Schwester Magdalena ist Rahel Blocher nicht politisch aktiv. Die Geschäftsführerin der Robinvest AG hält sich im Hintergrund, liest Krimis und geht auf Konzerte.
Aus aktuellem Anlass hat sie den Vorsatz, nie politisch in die Öffentlichkeit zu treten, jedoch über Bord geworfen. Denn: Das Corona-Zertifikat kommt ihrer Meinung nach einer «versteckten Impfpflicht» gleich, wie sie gegenüber CH Media sagt.
«Schein-Freiheit» wegen Corona-Zertifikat
Dadurch käme es zu einer Spaltung der Gesellschaft, findet sie. Zudem bemängelt die jüngste Tochter von Christoph Blocher die Debattenkultur rund um das Thema. «Diskussionen werden sofort mit dem Totschlagargument Aluhut beendet», kritisiert sie.
Aus diesem Grund engagiert sie sich jetzt zusammen mit dem Verein «Gesund und frei» gegen das revidierte Covid-19-Gesetz. Für diese Sache steht sie mit ihrem prominenten Namen ein.
Der Verein will Freiheit – keine «Schein-Freiheit», wie das Corona-Zertifikat sie Blocher zufolge vermittle. Über das Gesetz stimmt die Bevölkerung am 28. November ab.
Zudem spricht der Verein sich gegen eine «Zweiklassengesellschaft» und für «evidenzbasierte Gesundheitsförderung» aus.
Rahel Blocher: «Ich möchte kein Covid bekommen»
Obwohl sie Kritik am Zertifikat übt, ist Rahel Blocher, deren Vermögen auf 8,5 Milliarden Dollar geschätzt wird, keine Massnahmen-Skeptikerin. Sie ist gegen das Coronavirus geimpft und sagt ganz offen: «Ich möchte kein Covid bekommen.»
Die Unternehmerin, welche keiner Partei angehört, aber der SVP nahesteht, beanstandet im Zusammenhang mit den Impfungen den fehlenden Diskurs. Die Nebenwirkungen hätten dazu geführt, dass unter 30-Jährige in Schweden, Dänemark und Finnland nicht mehr mit Moderna geimpft werden.
«Die Schweiz macht aber weiter, als ob nichts wäre. Es findet nicht einmal eine Diskussion statt», erklärt Blocher gegenüber CH Media. Stattdessen handle es sich um eine «Art Brainwashing» der Gesellschaft.
Ihr Auftritt in der politischen Öffentlichkeit soll jetzt jedoch nicht die Regel werden. Denn: «Ich habe beim Vater mitbekommen, welche Nachteile die Politik hat.»
Für ihren Einsatz gegen das revidierte Covid-19-Gesetz hilft ihr der prominente Name. Im Studium habe er jedoch dazu geführt, dass sie von allen erkannt wurde. Im Gegenzug habe sie die meisten jedoch nicht gekannt.