Juso fordern «Verjüngung» und «erhöhte Sichtbarkeit der Frauen»

Keystone-SDA
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Bern,

Die Schweizer Jungsozialisten fordern nach dem Rücktritt von Christian Levrat eine «Verjüngung» und «erhöhte Sichtbarkeit von Frauen» an der SP-Parteispitze.

Christian Levrat
SP-Parteipräsident Christian Levrat tritt 2020 zurück. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Christian Levrat gibt sein Amt als Parteipräsident der SP Schweiz nächstes Jahr ab.
  • Die Juso hält einen «personellen und strukturellen Wandel» ihrer Mutterpartei für nötig.
  • Die Jungpartei fordert eine «eine Verjüngung an der Parteispitze».

Für die Juso Schweiz ist klar: Die Mutterpartei braucht einen «personellen und strukturellen Wandel». Nach der Rücktrittsankündigung von Präsident Christian Levrat fordert sie deshalb «eine Verjüngung an der Parteispitze und eine erhöhte Sichtbarkeit der Frauen».

Nur so könne die Partei den gegenwärtigen Bewegungen auf der Strasse gerecht werden, teilten die Jungsozialisten am Dienstag mit. Das neue Parteipräsidium müsse «mutige Alternativen aufzeigen, statt faule Kompromisse zu verteidigen».

Juso Ronja Jansen
Juso-Präsidentin Ronja Jansen will politische Gegner primär mit Worten bekämpfen – zeigt aber Verständnis für die Aktion der Linksextremen. - Keystone

Nur mit einer «umfassenden linken Alternative» könnten die Menschen wieder begeistert und die SP aus der Sackgasse herausgeführt werden, wird Juso-Präsidentin Ronja Jansen im Communiqué zitiert. Ausserdem müsse die SP die Frage nach dem Wirtschaftssystem aufs Parkett bringen. Denn dort lägen die Antworten auf die klima-, gleichstellungs- und verteilungspolitischen Fragen.

Gesicht der SP «muss weiblich und jung» sein

Zuvor hatte bereits die Zürcher Regierungsrätin Jacqueline Fehr eine junge Frau an die Spitze der SP gefordert: «Das neue Gesicht der SP Schweiz muss in den kommenden Jahren weiblich und junge sein», schrieb sie in der «Linken Zürcher Zeitung».

Einer, der als möglicher Nachfolgekandidat für die SP-Parteispitze, gehandelt wurde, hat derweil bereits abgewinkt: Der frischgewählte Bündner Nationalrat Jon Pult. Jetzt brauche es eine Frau oder noch besser, eine Auswahl von Frauen an der Spitze der Partei, schrieb Pult am Dienstag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

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