Lockerung des Wolfsschutzes sendet schlechtes Signal
Umweltverbände haben die Lockerung des Wolfsschutzes als fachlich unhaltbar kritisiert.
Die Lockerung des Wolfsschutzes ist aus der Sicht der Umweltverbände fachlich unhaltbar und sendet ein schlechtes Signal für den Artenschutz. Die Herabstufung sei kein Patentrezept für weniger Nutztierrisse, teilten Pro Natura, Gruppe Wolf Schweiz, Birdlife und WWF in einer gemeinsamen Stellungnahme am Dienstag mit.
Auch in Wolfsbeständen mit intensiven Abschüssen komme es zu Rissen, hiess es weiter. Diese würden durch Abschüsse von Wölfen sogar begünstigt, wenn die Sozialstruktur der Wolfsrudel zerstört werde.
Guter und flächendeckender Herdenschutz unumgänglich
Die Schweiz solle die Koexistenz von Wolf und Alpwirtschaft weiter verfolgen, schrieben die Verbände. Ein guter und flächendeckender Herdenschutz bleibe unumgänglich.
Dieser sei aufgrund des Schweizer Rechts und der Verhältnismässigkeit allen staatlichen Handels von höchster Bedeutung. Der Herdenschutz sei wirksam. Seit drei Jahren werde eine Abnahme der Nutztierrisse festgestellt.