Nachfolge von Berset: Wermuth und Meyer nehmen sich aus dem Rennen
Alain Berset: Der Kreis der möglichen Nachfolge wird kleiner. Die Kandidaten Cédric Wermuth und Mattea Meyer nehmen sich aus dem Rennen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mattea Meyer und Cédric Wermuth kandidieren nicht länger für den Sitz im Bundesrat.
- Die Beiden möchten zukünftig als Opposition zur SVP im Parlament aktiv sein.
- Die Oppositionspartei sei, nach dem Rechtsrutsch, die SP, so Cédric Wermuth.
Aktuell wird das Feld um die Nachfolge von Alain Berset kleiner. Aus dem Rennen nimmt sich das SP-Co-Präsidium. Mattea Meyer und Cédric Wermuth teilten gegenüber «20 Minuten» mit, dass sie nicht kandidieren werden.
Er habe es sich in der Tat überlegt, sagt zwar der als Topfavorit auf den Bundesratssitz gehandelte Wermuth. Politische und private Gründe hätten aber am Ende gegen eine Kandidatur gesprochen, es sei der falsche Moment. Mattea Meyer hingegen erklärte, dass sie schon länger zu einem Nein zur Kandidatur tendierte. Eine endgültige Entscheidung möchte sie aber erst nach den Wahlen treffen.
Das Co-Präsidium sei, wo sie sich von der Basis getragen fühle. In der nächsten Legislatur wolle sie sich für eine sozialere Schweiz einsetzen. Als Beispiel dafür nennt sie den Abstimmungskampf für die Prämienentlastungs-Initiative.
Wermuth betont, dass die SP «nach dem Rechtsrutsch als Oppositionspartei gefordert» sei. Meyer fügt hinzu, die Partei sei «Garantin, um der SVP-Stimmungsmache gegen Ausländer Paroli zu bieten». Sie werde die Entscheide des «rechten Parlaments» mit Referenden korrigieren.
Noch bis am Sonntag können sich Kandidaten und Kandidatinnen der SP für den freiwerdenden Bundesratssitz von Alain Berset melden. Bislang sind Beat Jans, Jon Pult, Matthias Aebsicher, Daniel Jositsch, Roger Nordmann und Evi Allemann im Rennen.