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Nationalrat genehmigt Assistenzdienst der Armee am WEF bis 2027

Keystone-SDA
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Prättigau,

Der Nationalrat billigt Armee-Unterstützung für WEF-Sicherheit in Davos GR bis zum Jahr 2027.

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Die Armee ist für die Sicherheit am WEF zuständig. (Archivbild) - dpa

Der Nationalrat hat den Einsatz der Schweizer Armee im Assistenzdienst für die Sicherheit am WEF in Davos GR für die kommenden drei Jahre genehmigt. Auch den dafür vorgesehenen Verpflichtungskredit von 7,65 Millionen Franken hiess die grosse Kammer gut.

Damit folgte der Rat am Donnerstag seiner Sicherheitspolitischen Kommission (SIK-N), welche beide Bundesbeschlüsse im Vorfeld zur Annahme empfohlen hatte. Aus Sicht der Kommissionsmehrheit stellt das World Economic Forum (WEF) «eine einzigartige Tribüne und Plattform für die Schweizer Diplomatie» dar.

An dem Forum könnten die Interessen der Schweiz in der Aussen- und Sicherheitspolitik vorangebracht werden. Die Kommission wies zudem auf die Verantwortung des Bundes für den Schutz von völkerrechtlich geschützten Personen hin, die in ihren Augen einen subsidiären Einsatz der Armee rechtfertigt.

Kontroverse um WEF-Finanzierung

Am WEF sind jeweils zahlreiche ausländische Staatschefs oder Minister zu Gast. Zur Finanzierung der Sicherheitsmassnahmen am WEF beantragte der Bundesrat dem Parlament, einen Verpflichtungskredit von 7,65 Millionen Franken bis 2027 zu bewilligen. Der Bund würde sich somit mit 2,55 Millionen Franken pro Jahr an der Finanzierung der Sicherheitsmassnahmen beteiligen.

Der Rat lehnte einen Antrag einer links-grünen Kommissionsminderheit ab, welche die Beratung des Geschäfts sistieren wollte, bis die WEF-Stiftung ihre Finanzen offenlegt. Sie war der Ansicht, dass sich das WEF stärker an den Sicherheitskosten beteiligen könnte, und wünschte deshalb, dass das Parlament in Kenntnis der finanziellen Situation der Stiftung entscheiden kann.

Bundesrat unterstützt Kanton Graubünden

Die Kommissionsmehrheit argumentierte, dass die Finanzen der Stiftung nicht relevant seien, da das Geschäft nicht die direkte Unterstützung des WEF, sondern die Unterstützung des Kantons Graubündens betreffe. Dies unterstrich auch Verteidigungsministerin Viola Amherd im Rat.

Mit dem Assistenzeinsatz von jährlich maximal 5000 Angehörigen der Armee unterstützt der Bundesrat den Kanton Graubünden auf Anfrage jeweils bei der Gewährleistung der Sicherheit am jährlich Mitte Januar stattfindenden WEF. Als Nächstes muss der Ständerat über die Vorlage entscheiden.

Kommentare

User #1133 (nicht angemeldet)

Anfangs Session der National- und Ständeräte hat man uns mitgeteilt, dass gespart werden muss. Um die Armee aufzurüsten, dass wir in einem allfälligen Krieg uns verteidigen können handeln wir in den Räten. Für einen.privaten Anlass wird die Armee mit Arbeit belastet die mit dem Bund herzlich wenig zu tun hat. Diese Finanzierung des WEF muss aufhören oder Herr Schwab zahlt die Kosten in vollem Umfang

User #4087 (nicht angemeldet)

Müssen wir jetzt sparen oder nicht? Eine private Veranstaltung soll vollumfänglich selbst für die Sicherheitskosten aufkommen. Und ja, das soll auch für Sportveranstaltungen gelten.

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