Am Samstag wurde Mirjam Hostetmann auf der Jahresversammlung zur neuen Juso-Präsidentin gewählt. Zudem sprach sich die Juso gegen die Schweizer Asylpolitik aus.
Mirjam Hostetmann wird von den Delegierten der Juso zur neuen Präsidentin gewählt, am Samstag, 29. Juni 2024, in Solothurn. - keystone/Peter Schneider
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Die neue Präsidentin der Juso Schweiz heisst Mirjam Hostetmann. Die 24-Jährige bisherige Vize-Präsidentin folgt auf Nicola Siegrist, der am Samstag nach rund zwei Jahren im Amt zurückgetreten war.

Die Delegierten der Juso Schweiz wählten Hostetmann am Samstag an ihrer ausserordentlichen Jahresversammlung in Solothurn mit 119 Stimmen zur ihrer neuen Präsidentin, wie die Partei mitteilte. Ihr Mitbewerber, Jakub Walczak, erhielt 75 Stimmen.

Der Kapitalismus müsse sterben, «damit wir leben können», sagte die Obwaldnerin in ihrer Bewerbungsrede. Sie werde mit der Juso «für einen intersektionalen Sozialismus» kämpfen, «weil das die einzige Antwort auf die Krisen unserer Zeit darstellt».

Resolution gegen Schweizer Asylpolitik

Der abgetretene Siegrist sagte vor den Delegierten, er sei stolz, dass er in den letzten Jahren für eine gerechtere Schweiz kämpfen konnte. Er habe die Juso in den letzten fünf Jahren als Präsident und Vizepräsident nachhaltig geprägt, schrieb die Partei in ihrer Mitteilung.

Die Juso-Delegierten verabschiedeten ausserdem eine Resolution, in der sie die Schweizer Asylpolitik kritisierten. Die Politik von Justizminister Beat Jans sei eines sozialdemokratischen Bundesrates unwürdig, hiess es darin. Statt Repression und Verschärfung fordere die Juso bessere Bedingungen im Asylwesen und eine Schweizer Rettungsmission auf dem Mittelmeer.

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