Mittelstand

Parlamentskommissionen wollen Mittelstand steuerlich entlasten

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Die Bundessteuereinnahmen sollen nicht mehr überproportional zum Einkommenswachstum steigen.

Geld Münzen
Durch die Eliminierung der sogenannten warmen Progression soll besonders der Mittelstand entlastet werden. (Symbolbild) - Keystone

Die Bundessteuereinnahmen sollen künftig nicht mehr überproportional zum Einkommenswachstum steigen. Dieser Meinung sind die zuständigen Parlamentskommissionen. Durch die Eliminierung der sogenannten warmen Progression soll besonders der Mittelstand entlastet werden.

Mit 11 zu 2 Stimmen hat die Wirtschaftskommission des Ständerats (WAK-S) einer parlamentarischen Initiative von Nationalrat Thomas Burgherr (SVP/AG) Folge gegeben, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten. Sie folgt damit ihrer Schwesterkommission des Nationalrats. Diese hat nun zwei Jahre Zeit, eine Vorlage zur Umsetzung der Initiative auszuarbeiten.

Konkret sollen die gesetzlichen Grundlagen geschaffen werden, um die negativen Effekte der warmen Progression in Bezug auf die direkte Bundessteuer zu verhindern. Die Steuertabellen sollen sodann jährlich nicht nur an die Konsumentenpreise, sondern an den Nominallohnindex angepasst werden.

«Massnahme gegen schleichende Steuererhöhung»

Die WAK-S schreibt von einer «Massnahme gegen schleichende Steuererhöhung». Es bestehe Handlungsbedarf, weil die Steuerlast heute kontinuierlich und automatisch, sprich ohne politischen Entscheid, steige.

Burgherr zitiert in der Begründung seiner parlamentarischen Initiative eine Avenir-Suisse-Studie. Demnach führte der in der Schweiz zwischen 2010 und 2020 erfolgte Reallohnanstieg von durchschnittlich 8,43 Prozent bei der direkten Bundessteuer zu einer Zunahme der Steuerbelastung für die Einkommen natürlicher Personen um 16,14 Prozent. Relativ gesehen sei die Steuerbelastung beim Mittelstand stärker als bei den 20 Prozent reichsten Haushalten gestiegen.

Bei Umsetzung der Initiative wären laut Avenir Suisse im Jahr 2020 800 Millionen Franken bei der direkten Bundessteuer in den Portemonnaies der Steuerzahlenden geblieben und nicht an den Staat umverteilt worden. In Schweden, Norwegen und Dänemark seien die negativen Effekte der warmen Progression bereits bekämpft worden.

Kommentare

User #1614 (nicht angemeldet)

Immer wenn ich Anfang Jahr die Steuerrechnungen bekomme, frisst es mein eigener Unterhalt auf. Und dann muss man zuschauen, wie der Bund Luxusflieger kauft, die nicht in ihren Hangar passen und Steuergeld an zwielichtige NGO schickt.

User #2149 (nicht angemeldet)

Wie in den USA bei USAID: alle Zahlungen ins Ausland stoppen, auch für NGOs, Stiftungen, WHO, UN, EU, Ukr, Medien alles.

Weiterlesen

prämien
1 Interaktionen
BFS
Museum Tinguely
«Fresh Window»

MEHR MITTELSTAND

Beatrice Wertli Meierhans
122 Interaktionen
Gastbeitrag
1 Interaktionen
Verfrühte Hoffnungen
Zug Wohnung
409 Interaktionen
Steuersenkung
wohnungen
7 Interaktionen
Zürich

MEHR AUS STADT BERN

BMW 3er G21
Benchmark
cyberkriminalität
Kinder im Fokus
svp-aeschi
37 Interaktionen
Immunität bleibt